Wieden
Abstimmung über Neugestaltung der Argentinierstraße bis 24. Juni
Bis 24. Juni können die Anwohnerinnen und Anwohner des Grätzels rund um die Argentinierstraße zwischen zwei Varianten für die Neugestaltung entscheiden. Unter anderem fällt die Wahl zwischen einer Verkehrsberuhigung oder einer getrennten Fahrbahn für Autos und Fahrräder.
WIEN/WIEDEN. Im Mai hatten die Anwohnerinnen und Anwohner der Argentinierstraße die Möglichkeit ihre Wünsche für die Neugestaltung bekannt zu geben. Die Ergebnisse der Bürgerbefragung wurde bereits Ende Mai von Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) präsentiert (die BezirksZeitung berichtete).
Anwohnende bestimmen
Basierend auf diese Antworten erstellte das zuständige Team der Stadt Wien zwei Varianten, wie die Argentinierstraße nach der Neugestaltung aussehen könnte. Anwohnerinnen und Anwohner können bis zum 24. Juni zwischen diesen beiden Varianten wählen.
Dafür werden in den nächsten Tagen an diejenigen Wiednerinnen und Wiedner, die ihren Hauptwohnsitz im Grätzel haben und über 16 Jahre alt sind, ein Folder von der Bezirksvorstehung geschickt, in der die beiden Varianten im Detail erklärt und abgebildet werden. Über einen personalisierten QR-Code kann man dann nur einmal für seinen bevorzugten Plan abstimmen.
Darüber hinaus gibt es drei Termine, an denen man sich am St. Elisabeth-Platz bei den Expertinnen und Experten über die zwei Varianten informieren:
- 13. Juni, 16.30-18 Uhr
- 15. Juni, 15-17 Uhr
- 20. Juni, 15-16.30 Uhr
Trennung zwischen Autos und Fahrräder
Variante A trägt den Namen "Die Geradlinige". In dieser wird eine klare Trennung zwischen der Fahrbahn für Autos, dem geplanten breiten Zwei-Richtungs-Radweg und den Gehsteigen vorgesehen.
Das bedeutet jedoch auch, dass die Fahrbahnen für Radlerinnen und Radler sowie Autofahrerinnen und Autofahrer einen großen Teil des Raumes in der Straße einnehmen und es dadurch einen geringeren Spielraum für die Begrünung wie auch Auto-Stellplätze geben wird. In dieser Variante sei eine Verkehrsberuhigung möglich, aber nicht zwingend erforderlich. Darüber hinaus bleibt die Zu- und Durchfahrt für Autos weiterhin möglich.
Alles auf einer Fahrbahn
Bei der Variante B, "Die Flexible" genannt, teilen sich Auto- und Fahrradfahrende eine gemeinsame breite und verkehrsberuhigte Fahrradstraße. Diese wird von dem Gehsteig für die Fußgängerinnen und Fußgänger getrennt sein.
Für Autos gilt dann die Einbahn, Fahrräder können in beide Richtungen fahren. Dadurch bietet sie auch mehr Platz für breitere Gehsteige und mehr Begrünung als Version A. Es fallen auch weniger Stellplätze für Autos weg.
Das bedeutet auch, dass der jetzt bestehende Radweg auf der Argentinierstraße durch die breitere Fahrbahn ersetzt wird. Autos können dann nur noch zu- oder abfahren.
Präsentation und Bau 2023
"Beide Lösungen bringen jedenfalls deutliche Verbesserungen für die Argentinierstraße und tragen wesentlich zur Erhöhung der Lebensqualität im Grätzel bei", erklärt Halbwidl. "Oberste Priorität hat bei der Neugestaltung selbstverständlich die Verkehrssicherheit. Das bedeutet unter anderem sichere Querungen für Zu-Fuß-Gehende und sicheres Radfahren in beide Richtungen."
Die Variante, die die meisten Stimmen erhält, wird erarbeitet und voraussichtlich ab Herbst 2023 umgesetzt. Dafür wird noch in diesem Sommer die Planungsarbeiten für die gewählte Variante ausgeschrieben.
Im Frühjahr 2023 soll dann der Stand der Planung vorgestellt werden. Hier werden die Anrainerinnen und Anrainer nochmal die Gelegenheit haben, Rückmeldungen zu geben.
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