Studie von "Vollpension"
Heute ist "Equal Pension Day" in Österreich

- Ab heute, Donnerstag, 7. August, haben Männer so viel Pensionsgeld bekommen, wie Frauen bis Ende des Jahres erhalten werden.
- Foto: Mark Glassner
- hochgeladen von Lisa Kammann
Das Generationencafé "Vollpension" hat gemeinsam mit "Marketagent" eine Studie zu Altersarmut und Pay Gap bei Pensionen veröffentlicht.
WIEN/WIEDEN. Ab Donnerstag, 7. August, haben Männer in Österreich bereits so viel Pensionsgeld erhalten, wie Frauen bis Jahresende bekommen werden. Das hat eine Studie des Generationencafés "Vollpension" gemeinsam mit "Marketagent" ergeben.
Die Studie des Sozialcafés wurde österreichweit durchgeführt, die Ergebnisse seien repräsentativ. Damit rückt der "Equal Pension Day" zwar etwas nach hinten – Österreich bleibt aber europaweit weiterhin im Schlussfeld.
Angst vor Zukunft
Im Schnitt liegt laut der Studie die Bruttopension von Frauen bei 1.527 Euro – und damit 1.008 Euro pro Monat unter jener der Männer (2.535 Euro). Um zu ermitteln, wie Menschen in Österreich zu dieser Situation stehen, wurden 1.000 Personen befragt. Die Studie ergibt, dass 74 Prozent den Gender-Pay-Gap anerkennen und Frauen als stärker von der Altersarmut betroffen sehen. Rund ein Fünftel verneint den belegbaren Geschlechterunterschied.

- Die "Vollpension" findet man in der Schleifmühlgasse 16. (Archivbild)
- Foto: Luiza Puiu
- hochgeladen von Lisa Kammann
Wenngleich vor allem in jüngeren Jahren eine potenzielle Altersarmut noch weit entfernt ist, berührt das Thema laut Studie die Menschen: Demnach fürchten sich 78 Prozent der unter 60-Jährigen vor finanziellen Engpässen in der Pension – bei weiblichen Teilnehmenden liegt der Wert nochmal höher bei 86 Prozent.
„Altersarmut ist weiblich – und das ist kein Frauenproblem, sondern ein Systemfehler“, sagt Karin Hermann-Arnold, Vereinsobfrau der "Vollpension". Dementsprechend wichtig sei das Projekt des Generationencafés: Dies stellt Pensionisten ein, lässt sie im Café in der Schleifmühlgasse 16 arbeiten und bezahlt sie dafür.
„In den letzten zehn Jahren konnten wir dauerhafte Arbeitsplätze für mehr als 50 Seniorinnen und Senioren schaffen. Doch wir können längst nicht alle aufnehmen, die einen Zuverdienst suchen. Es braucht deutlich mehr Jobmöglichkeiten für ältere Menschen, eine Anhebung der Zuverdienstgrenze bei Mindestpensionen – und endlich spürbare Maßnahmen gegen den Gender Pay Gap“, betont die Obfrau in einer Aussendung.
Übrigens: der "Equal Pension Day" ist in Wien erst am 19. September. Laut der Stadt sind in der Metropole die Pensionsbezüge von Frauen um 28,2 Prozent niederiger als die von Männern.
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