Grau und verrückt
Neues Café-Restaurant "Resselpark" hat keine Rückseite

Es gibt keine Rückseite, das schichte Grau sei perfekt für das "unübliche" Design: Das neue Café-Restaurant "Resselpark" führt zu angeregten Diskussionen im Grätzl. | Foto: Hertha Hurnaus
4Bilder
  • Es gibt keine Rückseite, das schichte Grau sei perfekt für das "unübliche" Design: Das neue Café-Restaurant "Resselpark" führt zu angeregten Diskussionen im Grätzl.
  • Foto: Hertha Hurnaus
  • hochgeladen von Nathanael Peterlini

Nicht alle heißen die neue Gestaltung des Café-Restaurants "Resselpark" gut. Wieso man sich für graue Farbe entschieden hat, was es mit den vielen Ecken auf sich hat und wie das Drinnen mit dem Draußen zusammenspielt, erklärt das gestaltende Architekturbüro "PPAG".

WIEN/WIEDEN/INNERE STADT. Einst stand das Café-Restaurant "Resselpark" im alteingesessen glänzenden Braun zwischen den Bäume neben dem Karlsplatz. Nach dem Umbau erinnern nur noch die nach wie vor bestehenden Gartensessel an den alten Look, der Rest ist neu: Graue Farbe schmückt nun die Wände, Ecken und Kanten gibt es zur Genüge, ein eindeutiges Vorne und Hinten erkennt man nicht.

Der neue Look des Café-Restaurants hat Aufsehen erregt – nicht alle sind mit dessen "modernem" Aussehen einverstanden. Verantwortlich für die Gestaltung war das Architekturbüro "PPAG-Architects" mit Sitz in Mariahilf.

Verspielt und oval

"Wir finden das Gebäude verspielt und ein wenig verrückt", beschreibt die geschäftsführende Architektin Anna Popelka das neue "Resselcafé". Zentrale Eigenschaft: "Alles ist Vorderseite, es gibt keine Rückseite", viele verschiedene Hauseingänge sind am ovalen Grundriss aneinandergereiht. Gründe für die graue Farbe gebe es genug: Einerseits habe das Haus auf seine Weise etwas Unübliches, Nicht-Traditionelles. "Einer der Gründe, uns farblich zurückzunehmen", so die Architektin.

Seit Ende Juni hat das "Resselcafé" wieder geöffnet. | Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk
  • Seit Ende Juni hat das "Resselcafé" wieder geöffnet.
  • Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk
  • hochgeladen von Nathanael Peterlini

Andererseits spiele das "warme hölzerne Innere des Hauses" gut mit dem schlichten grauen Anzug draußen zusammen. Viele Aspekte beim Projekt gehen über das Ästhetische hinaus und weisen von nachhaltiger und funktioneller Planung, ist man sich im Team sicher.

"Jedem ein eigenes Haus"

"Bei der Umgestaltung wurde der denkmalgeschützte Tilgner-Brunnen integriert, der Boden entsiegelt und vereinheitlicht. Der Schanigarten geht jetzt nahtlos in die allgemeine Fläche über", heißt es vom Architekturbüro. Der Neubau orientiert sich am Baumbestand, von diesen habe man ausreichend Abstand gewahrt. Das vieleckige Konstrukt wurde bewusst gewählt: "Das Haus wirkt nach außen zur Stadt wie eine Ansammlung von vielen kleinen, dem Publikum zugewandten Häusern." Jeder und jede habe ein eigenes Haus zum Essen.

Gefällt dir das neue Café-Restaurant Resselpark?

Die eckige Gestaltung außen spiegelt sich innen als "fragmentierte, jeweils um Tische organisierte Nischen wider." Der stützenfreie Gastraum sei je nach Anforderung flexibel für große und kleine Gruppen bespielbar. Gute Akustik erlaube das Nebeneinander von verschiedenen Aktivitäten.

Alles in allem ein zeitloses Projekt, so die Architektin. Als "zu modern" könne man es ihrer Meinung nach nicht bezeichnen: "Architektur ist ein ewiges Kontinuum, was heute modern ist, ist morgen traditionell."

Mehr zum Resselcafé:

Traditionscafé-Restaurant Resselpark ist wieder zurück
Neues Lokal will Tradition und modernes Ambiente vereinen
Mysteriöses Holzkonstrukt als Neubau für Traditionscafé
Es gibt keine Rückseite, das schichte Grau sei perfekt für das "unübliche" Design: Das neue Café-Restaurant "Resselpark" führt zu angeregten Diskussionen im Grätzl. | Foto: Hertha Hurnaus
Seit Ende Juni hat das "Resselcafé" wieder geöffnet. | Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk
Vom alten Look ist fast nichts mehr übrig. (Archiv)
Schon bei den Bauarbeiten führte die Gebäudegestalt zu Aufmerksamkeit. | Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk
Anzeige
Das Arbeitsklima im Roten Kreuz ist von einem menschlichen, respektvollen Umgang geprägt. | Foto: wildbild Freund
2

Arbeiten beim Roten Kreuz
Wir sind da: Pflegeberufe im Roten Kreuz. Wertschätzend. Sinnstiftend. Menschlich.

Mit einem breiten Angebot an Pflege- und Betreuungsdiensten ist das Rote Kreuz Salzburg ein interessanter und verlässlicher Arbeitgeber für Pflegekräfte aller Ausbildungsstufen. Das Arbeitsklima im Roten Kreuz ist von einem menschlichen, respektvollen Umgang geprägt. Abwechslungsreiche TätigkeitsbereicheOb in den Seniorenwohnhäusern, im Tageszentrum für Senior:innen, in der Hauskrankenpflege oder bei der telefonischen Gesundheitsberatung 1450: Pflegekräfte finden beim Roten Kreuz eine Vielzahl...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Acht U1-Stationen haben "Platz" in ihrem Namen. | Foto: Manfred Helmer / Wiener Linien
17

Leopoldau bis Oberlaa
Das ist die U-Bahn mit den meisten Plätzen im Namen

Auf über 19 Kilometern bringt die älteste U-Bahn Wiens die Bevölkerung seit vielen Jahrzehnten von A nach B. Doch die ebenso längste U-Bahn Wiens hat noch weit mehr zu bieten: Die U1 ist die Linie mit den meisten "Plätzen" in den Stationsnamen. WIEN. Zusammen mit dem Bau der Donauinsel und der Uno City in der Donaustadt gehört die U1 zu den größten Projekten, die im Wien der 1970er Jahre realisiert wurden. Heute fährt die rote Linie auf 19,2 Kilometern quer durch die Stadt und verbindet sechs...

  • Wien
  • Sarah Marie Piskur
Anzeige
Einfach mal die Seele baumeln lassen? Wir verlosen unter allen Wiener-Newsletter-Abonnenten einen Wellness-Gutschein im Wert von 300 Euro. | Foto: Pixabay
1

Newsletter-Gewinnspiel
300 Euro Wellnessgutschein zu gewinnen

Diesmal heißt es für einen unserer Newsletter-Abonnenten „Ab in die Therme!" Möglich macht dies unser Partner Vajo Parkett – der Profi, der Parkettböden ein neues Leben schenkt. Der September hat ein richtig entspannendes Newsletter-Gewinnspiel für euch. Wer den Wien-Newsletter abonniert oder bereits abonniert hat, nimmt im September an der Verlosung eines Wellnessgutscheins im Wert von 300 Euro teil – zur Verfügung gestellt von unserem Partner Vajo Parkett. Vajo Parkett kann 35 Jahre Erfahrung...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.