Auf vielfachen Fahrgast-Wunsch: U6 bekommt Kebabstand-Waggon
Seit Jahren durchziehen regelmäßig zärtliche Schwaden süßen Kebabduftes die Garnituren der U6. Nun kommt endlich zusammen, was zusammengehört: Die U6 bekommt einen eigenen Kebabstand-Waggon. „Sodala, Fahrscheine bitte, und einen Kebab mit scharf!“, hallt es durch die U-Bahn, als ein Kontrolleur der Wiener Linien seinen Dienst im neuen Kebabstand-Waggon antritt. „Darum beneidet uns die Welt!“, zeigt sich auch der Sprecher der Wiener Linien erfreut. „Der neue Waggon garantiert erstmals eine durchgehende Versorgung mit Kebab zwischen den beiden international führenden Kebabnationen Meidling und Floridsdorf.“
Fragt man Fahrgäste, jubeln diese ebenfalls begeistert über die Neuerung. „De U6 is perfekt fürn Kebab-Waggon“, freut sich der Wiener Leo K. „Do konn i zuerst Kebab essn mit vü zu vü schorf, und donn glei direkt ausse bei da Station AKH, mir a Rezept schreibn lossen, wenn bei mir sozusagen im Untergrund die Braune Brut einmarschiert.“ (Anm.: Durchfall) Ein junges Paar aus Meidling nutzt den Kebab-Waggon bereits am ersten Tag für ein romantisches Candle-Light-Dinner. „Wir haben uns am Handy die Kerzenschein-App aufgedreht“, erzählt die junge Frau verliebt. „Ja, wir genießen das Essen und die Aussicht auf den Gürtel. Genau so habe ich mir meine Flitterwochen vorgestellt“, setzt ihr Ehemann fort.
Weitere Innovationen geplant
Die Wiener Linien planen nun im Zuge einer Modernisierung bereits weitere Innovationen. So bekommt die U2 einen eigenen Schlafwaggon, damit man sich während der 20-stündigen Fahrt in die Seestadt Aspern erholen kann. In der U4 will man das Drogenproblem endlich aktiv angehen, wie der Sicherheitssprecher der Wiener Linien verrät. „Der letzte Waggon fährt jetzt unter holländischer Flagge. Dort ist Hanfanbau ab sofort legalisiert.“
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