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Im Herbst sollen die Bauarbeiten für eine Sanierung samt Zubau des Wien Museums starten. Nun steht eine Verzögerung des Umbaus im Raum, da weder die Finanzierung noch die Gesamtkosten fixiert sind.
WIEDEN. Während die Aufregung um den Aufbau des Winterthurgebäudes weiterhin groß ist, dürfte sich der Ausbau des benachbarten Wien Museums verzögern. Dabei war die Sanierung samt geplanter Verdoppelung der Fläche des Museums am Karlsplatz der Ausschlag für die Zürich-Versicherung, auch gleich ihr Bürogebäude aufzustocken - "um ein einheitliches Bild zu erzeugen". in dieses einheitliche Bild passt allerdings nicht barocke Karlskirche, die sich direkt neben dem Gebäude der schweizer Versicherung befindet. Proteste und eine Petition waren die Folge, man fürchtet um den Status UNESCO-Weltkulturerbe.
Nun ist es allerdings um den Stein des Anstosses - der Ausbau des Wien Museums - verdächtig ruhig geworden. Wie bereits von Johannes Paquali, Klubobmann der ÖVP Wieden, vorausgesagt, dürfte der Spatenstich nicht wie geplant im Herbst 2017 erfolgen.
Details zum Umbau nicht geregelt
Wie die "Kronen Zeitung" nun berichtet, verzögern Finanzierungsprobleme den Baubeginn: Laut der Krone zugespielten Unterlagen stehen weder die Gesamtkosten fest, noch ist eine fixe Finanzierung geregelt. Zwar ist nach wie vor die Rede von einer Eigenfinanzierung der Stadt Wien, doch angesichts der nicht allzu üppig gefüllten Rathauskassa werde auch ein Public-Partnership-Modell diskutiert. Zwar wird der Baubeginn immer noch mit 2017 kommuniziert, eine offizielle Bestätigung eines fixen Termins gibt es jedoch nicht.
Spannend ist nun die Frage, wie mit der Aufstockung des Winterthurgebäudes verfahren wird. Da sich die Zürich-Versicherung mit dem Wunsch nach einem Ausbau an das Wien Museum gehängt hat, wäre ein Baubeginn am Versicherungsgebäude vor dem Spatenstich am Wien Museum nicht argumentierbar.
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