"Die Brüste Tiresias"
Die Volksoper Wien goes Ottakringer Brauerei
Mit dem "Opernstudio" will die Volksoper Wien die Grenzen des 9. Bezirks verlassen. Nun feiert das Projekt seine erste Premiere am Hefeboden der Ottakringer Brauerei. Gespielt wird an zwei Abenden die Musikkomödie "Die Brüste Tiresias".
WIEN/ALSERGRUND/OTTAKRING. Die Volksoper Wien hat seit dieser Saison ein neues Projekt gestartet: das Opernstudio. "Mir liegt besonders am Herzen, dass wir mit der Volksoper auch raus in die Stadt gehen und neue Orte als Spielstätten erkunden", erklärt Direktorin Lotte de Beer. Sechs internationale Sängerinnen und Sänger sowie ein Pianist erarbeiten hier Stücke, die sie an Orten außerhalb der ehrwürdigen Hallen der Volksoper präsentieren.
Jetzt präsentierte de Beer die erste Spielstätte, wo demnächst "Die Brüste des Tiresias" aufgeführt wird. "Wir freuen uns sehr auf unseren Pop-up in der Ottakringer Brauerei!", so de Beer. Auch Christiane Wenckheim, Vorsitzende im Aufsichtsrat des Unternehmens, verspricht ein "kulturelles Highlight" am Hefeboden der Brauerei im 16. Bezirk. Wenckheim: "Zu sehen sein wird eine Oper, die eingefahrene Rollenbilder auflöst und zum Nachdenken anregt."
Eine Komödie um Empowerment
Konkret geht’s in der schrillen Musikkomödie aus dem Jahr 1947 um Thérèse. Diese hat genug von Kochen, Putzen, Kinderkriegen und beschließt, ihre Weiblichkeit abzulegen und "ein Mann von Welt" zu werden – sie beginnt zu rauchen und Zeitung zu lesen.
Ihr Gatte wird da richtig hysterisch und sorgt sich um den Nachwuchs für die Menschheit, wenn die Frauen plötzlich zu Männern werden. So entwickelt er eine Maschine, mit deren Hilfe er 40.000 Kinder pro Tag gebären kann. Musikalisch soll das Stück "klassische Oper mit jazzigen Tanzeinlagen" vereinen, verspricht die Stückbeschreibung.
Zur Sache
Aufgeführt wird das Stück am 28. und 29. April um 19.30 Uhr am Hefeboden in der Ottakringer Brauerei. Karten ab 20 Euro gibt es hier.
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