Wien
Hier findest du Hilfe, wenn du sie am Donauinselfest 2023 brauchst
Für das Donauinselfest 2023 wurde ein umfangreiches Sicherheits- und Awareness-Konzept erarbeitet. Hier findet du alle Organisationen und Teams, die vor Ort sind: teils in mobilen Teams unterwegs, Teils mit fixen Standorten bzw. Zelten am Festgelände.
WIEN. Das Donauinselfest ist jedes Jahr ein großer Rambazamba - es wird getrunken, gefeiert und getanzt. Damit sich dabei aber auch alle wohl fühlen und Hilfe bekommen, wenn sie solche brauchen, gibt es ein dichtes Sicherheitsnetz vor Ort.
"Seit Anbeginn zeigt das Donauinselfest eindrucksvoll wie friedliches und respektvolles Miteinander funktioniert. Die Sicherheit aller steht dabei stets an erster Stelle", so Barbara Novak, Landesparteisekretärin der SPÖ Wien. Die Partei veranstaltet das Fest jedes Jahr.
Hilfe bei sexueller Belästigung und Übergriffen
Seit fünf Jahren gibt es so etwa den "Rettungsanker" des Wiener Frauenservice am Fest. "Wenn Frauen belästigt werden oder sich unsicher fühlen, ist es wichtig, dass es Ansprechpersonen gibt, die sensibel reagieren und Frauen ernst nehmen", erklärt Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).
Daher laufen am Donauinselfest Ansprechpersonen durch die Menge, die einen "Ich bin dein Rettungsanker"-Sticker auf der Kleidung haben. Betroffene können sich direkt an sie wenden, wenn Frauen und Mädchen sexuell belästigt werden oder es zu Übergriffen kommt. Dies sind Sicherheitskräfte und Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen des Donauinselfestes, die vom Frauenservice speziell geschult wurden.
250 Sanitäter vom Arbeiter-Samariterbund
Außerdem sind unter anderem auch 250 Rettungs- und Notfallsanitäter bzw. -sanitäterinnen des Arbeiter-Samariterbundes am Donauinselfest im Einsatz. " Die machen das allesamt ehrenamtlich. Eine so große Aufgabe kann nur gemeinsam gemeistert werden“, betont Erwin Scheidl. Der Obmann der Samariterbund-Gruppe Floridsdorf-Donaustadt und Einsatzleiter beim Donauinselfest, der zum 39. Mal am Donauinselfest im Einsatz ist.
Ein wesentlicher Faktor, der sich auch auf das Donauinselfest auswirken könnte, ist das Wetter. Bei Schlechtwetter erhalten die Besucherinnen und Besucher vor Ort kostenlose Regenschutz-Ponchos. Diese werden ausgeteilt, solange der Vorrat reicht. Dies ist auch deshalb nötig, weil Regenschirme laut Hausordnung am Festgelände nicht zugelassen sind. Bei Hitze und Schönwetter sollten die Gäste darauf achten, möglichst viel Wasser zu trinken und Kopfbedeckungen zu tragen.
Polizei und Feuerwehr vor Ort
Für Sicherheit sollen auch 300 Security-Kräfte sorgen, die zusammen mit Teams von Polizei und Feuerwehr unterwegs sind. Dabei wird eng mit dem Veranstalter des Fests, der Wiener SPÖ, zusammengearbeitet. Der Oberst Michael Holzgruber ist seit 2020 der Einsatzkommandant des polizeilichen Einsatzes am Donauinselfest. Er betont, das vor allem Prävention im Zentrum der Bemühungen stehe. Holzgruber: "Präventionsstreifen erfahrener Exekutivbediensteter werden die Veranstaltungsbesucherinnen und -besucher durch Kontaktgespräche niederschwellig über mögliche Gefahren und rechtliche Bestimmungen aufklären.“
Alkohol ja, aber nicht zu viel?
Auch die Info- und Beratungsstelle "checkit!", die Freizeitdrogenkonsum thematisiert, setzt am Donauinselfst primär auf Prävention - gerade auch im Zusammenhang mit Alkohol. Sowohl in mobilen Teams als auch an einem Stand beim Zugang zur OBI / kronehit Electronic Music Bühne sind die checkit!-Mitarbeitende am Donauinselfest anzutreffen. Durch Gespräche mit Peers soll vor allem das junge Publikum zur Reflexion des eigenen Alkoholkonsums angeregt werden.
Kirchliche Seelsorge am Fest
Eine Premiere gibt's am Donauinselfest 2023 auch: erstmals wird die Festivalseelsorge auf dem Gelände unterwegs sein. Edina Kiss von der Erzdiözese Wien ist die Koordinatorin der Festivalseelsorge am Donauinselfest.
Sie erklärt: "Auf Festivals treten die Besuchende aus ihrem Alltag heraus. Da können verdrängte Probleme ans Tageslicht kommen, wie zum Beispiel Konflikte, Beziehungsprobleme oder Ängste." Für diese Menschen wolle man da sein und im Fall hilfreiche Lösungswege aufzeigen, wie man die Situationen löst. Das Personal setzt sich aus erfahrenen Seelsorgerenden, Jugendarbeitenden und Pädagoninnen sowie Pädagogen aus der katholischen und evangelischen Kirche zusammen. Sie solle für Menschen aller Weltanschauungen da sein, wird betont.
All das wird getan, um das Donauinselfest - das heuer übrigens zum 40. Mal stattfindet und daher ein Jubiläum feiert - möglichst sicher über die Bühne geht. Barbara Novak, Landesparteisekretärin der SPÖ Wien: "Das Ziel aller Bemühungen und Maßnahmen ist, dass DIF-Fans das heurige Jubiläumsfest in all seinen Facetten unbeschwert genießen können."
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