Neues Buch über Wiens Straßenbahnen
Wien von Bim-Gleisen aus neu entdecken
Mit der Bim durch Wien: Beppo Beyerl und Thomas Hofmann laden in ihrem Buch ein, Wien mit der Straßenbahn neu zu entdecken.
WIEN. Einsteigen, abfahren und Wien mit ganz neuen Augen sehen: Die Autoren Beppo Beyerl und Thomas Hofmann haben alle Wiener Straßenbahn-Linien von einer Endstation zur anderen bereist, dabei Unbekanntes entdeckt, Anekdoten und Historisches festgehalten und so einen ganz besonderen Straßenbahnreiseführer geschrieben.
Hofmann: "Unser Buch soll aber kein Tourismusführer sein, sondern ein Mutmacher, das Unbekannte zu entdecken." Die insgesamt 172 Straßenbahn-Kilometer wurden in 29 Touren zusammengefasst und durchlaufen verschiedene Kulturbereiche, verbinden Urbanes mit Ländlichem und tauchen ein in die Besonderheiten der einzelnen Grätzel.
Renaissance der Straßenbahn
"Aus der Perspektive der Straßenbahn entdeckt man Besonderheiten, die bei Autofahrten oft verborgen bleiben", so Beyerl. Aufgrund des entschleunigten Tempos der Bim lernt man dabei Wien von einer ganz anderen Seite kennen. Neben dem neuen Blickpunkt auf die Stadt haben Beyerl und Hofmann in ihrem Reiseführer auch Interessantes rund um die Wiener Bim zusammengetragen. So gibt es die kürzeste Straßenbahn-Station mit 88 Metern am Urban-Loritz-Platz, die längste Station in Floridsdorf. Die älteste Linie ist der 5er, die am tiefsten gelegene der 25er und die längste der 26er. Die Linien 1 bis 20 fahren ringförmig um Wien, die Linien 21 bis 71 sind Verbindungen aus Wien hinaus und Buchstaben-Linien sind Querverbindungen. Der Vorläufer der heutigen Bim, die Pferdetramway, wird ebenso behandelt wie historische Fakten zu den Gebäuden.
Beyerl und Hofmann haben bereits gemeinsam mehrere Buchprojekte umgesetzt. Beyerl schreibt Bücher und Reportagen über Wien, Südböhmen und Istrien. Mit einem Artikel über die Linie 5 hat er den Grundstein für den Bim-Reiseführer gelegt. Hofmann, Leiter von Bibliothek, Verlag und Archiv der Geologischen Bundesanstalt in Wien, ist Autor zahlreicher Publikationen zur Kulturgeschichte Wiens.
Zur Sache:
"Wien entdecken mit der Bim" von Beppo Beyerl und Thomas Hofmann ist im Styria Verlag erschienen, hat 176 Seiten und kostet 21 Euro.
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