AKH Wien
Kampf gegen die Krebszellen

- Georg Pfeiler arbeitet und forscht im Bereich Brustkrebs.
- Foto: Pfeiler
- hochgeladen von Karl Pufler
Hilfe für das körpereigene Immunsystem im Kampf gegen den Tumor.
WIEN. Wiener Mediziner und Forscher haben ein weiteres Puzzleteil entdeckt, wie Krebszellen vom körpereigenen Immunsystem angegriffen werden. Was zunächst selbstverständlich klingt, ist jedoch ein großer Schritt in der Krebsforschung.
Denn die Krebszellen sind darauf programmiert, zu verhindern, dass sie vom Immunsystem erkannt werden. Dieses schützt den menschlichen Körper vor Bakterien, Viren oder auch geschädigten Zellen – kurz: vor allem, was als fremd erkannt wird.
Doch Krebszellen "tarnen" sich oftmals so gut, dass sie vom Immunsystem nicht erkannt werden, wodurch ein Tumor wachsen kann. Nun gibt es eine Therapie, die genau hier ansetzt: Hemmstoffe ermöglichen es, dass das Immunsystem Krebszellen besser vernichten kann.
Gute Erfolge
"Diese Immuntherapie kommt seit etwa einem Jahr bei Brustkrebs zum Einsatz", so der Gynäkologe Georg Pfeiler. Entwickelt wurde sie gegen Hautkrebs, aber die Methode ist auch bei Brustkrebs erfolgreich, wenn bereits Metastasen aufgetreten sind.
"Dies stellt eine zusätzliche Therapieoption bei einem Mammakarzinom dar, die gute Erfolge zeigt", so Georg Pfeiler. So kann eine Verlängerung des Überlebens um bis zu acht Monate erreicht werden.
Die Entscheidung, welche Therapie im jeweiligen Fall angewendet wird, fällt das Tumorboard, so der 41-jährige Gynäkologe. Das ist ein Konzil von Fachärzten, die in jedem einzelnen Fall gemeinsam eine Entscheidung treffen, welche Therapie die beste ist.
Zur Sache
An der Entwicklung der Methode haben mitgewirkt: Bernhard Roither, Chris Oostenbrink (Uni für Bodenkultur), Georg Pfeiler, Heinz Kölbl und Wolfgang Schreiner (AKH, MedUni Wien).
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