Serienüberfälle
22 Fahrgäste von Taxi- und Uberlenkern ausgeraubt
Betrunkene Fahrgäste wurden von Uber- und Taxilenkern betäubt und ausgeraubt. Die Wiener Polizei ermittelt zurzeit. Noch gibt es keine Verdächtigen.
WIEN. Nachts nach einer Feier nach Hause zu kommen, dafür nutzen viele Menschen gerne Uber oder Taxis. Dabei sollte man aber aufpassen, denn wie "Kurier.at" berichtete, kann es zu einer bösen Überraschung kommen. Bereits in 22 Fällen wurden Fahrgäste betäubt und ausgeraubt.
Die Wiener Polizei ermittelt bereits in diesen Serienüberfällen, die jetzt erst bekannt wurden. Dabei soll das Landeskriminalamt Wien in dieser Causa bereits seit vorigem Oktober ermitteln. Eine Warnung wurde allerdings nicht ausgeschickt, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.
"Zuckerl oder Kaugummi"
„Wir haben erst am Freitag, 12. Mai, erfahren, dass es dazu ein Ermittlungsverfahren der Polizei gibt. Wir sind entsetzt“, so ein Sprecher der Innung. Unklar ist, ob es sich um echte Taxifahrer oder Uberlenker handelt oder ob sich die Täter nur als solche ausgeben.
Die Masche der Täter ist jedenfalls einfach: Sie sollen sich gezielt alkoholisierte Menschen aussuchen. Dabei sollen die Serientäter den Fahrgästen ein Zuckerl oder einen Kaugummi anbieten. Und anschließend soll es bei den Opfern zum Teil zu einem Blackout gekommen sein.
Kontrolle durch Fahrgast
Laut Innung gibt es zurzeit rund 10.000 Taxi- und Uberlenker, die legal in Wien ihrem Fuhrgeschäft nachgehen. "Wir versuchen alles, damit wir ‚Schwarzfahrer‘ aus der Branche bekommen. Dazu setzen wir auch Privatdetektive ein.“
Die Fahrgäste selber sollten vorsichtig sein und das Kennzeichen kontrollieren, rät die Innung. Das wäre vor allem bei der Bestellung per App besonders leicht möglich. Wenn allerdings nicht das Fahrzeug mit dem richtigen Kennzeichen ankommt, rät der Sprecher der Taxi-Innung, nicht einzusteigen. Taxis bzw. Uber-Fahrzeuge haben verpflichtend Kennzeichen, die auf den Buchstabencode „TX“ enden.
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