Unwetter-Sperren
ARBÖ und FPÖ fordern Aufhebung der Kurzparkzone in Wien

- Während U-Bahn und ÖBB-Züge nicht fahren können, brauche es eine Aufhebung der flächendeckenden Kurzparkzone, so die Forderung. (Archivfoto)
- Foto: MA 46/Christian Fürthner
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Auch am Montag nach den Unwettern waren zahlreiche Verkehrswege per Öffi oder Auto nach und auch in Wien gesperrt. Der ARBÖ und die FPÖ fordern jetzt die Aufhebung der Kurzparkzonenregelung, damit Pendlerinnen und Pendler noch leichter mit dem Auto verkehren können.
WIEN. So etwas hat es tatsächlich noch nie gegeben. Gleich vier der gesamt fünf U-Bahnlinien in Wien mussten auf weiten Teilen ihrer Strecke gesperrt werden. Bis Mittwoch sollen die Teile der U2, U3, U4 und U6 nicht bedient werden können. Kaum besser sieht es im Großraum Wien für die Zugverbindungen der ÖBB aus. Die Weststrecke ist nach Wien frühestens am Donnerstag wieder befahrbar. Schienenersatzverkehr gibt es keinen. Oben drauf kommen auch Umleitungen, weitere Straßensperren und kurzfristige Blockaden durch die Wetterereignisse.
In der Zwischenzeit werden Forderungen laut, dass die Kurzparkzonenregelung in Wien einstweilen aufgehoben wird. "Der Weg in die Arbeit wird für viele Wiener auch in den kommenden Tagen schwieriger werden und deutlich länger dauern. Daher sollten sie kostenfrei im gesamten Stadtgebiet parken können", erklärt FPÖ Wien-Chef Dominik Nepp.
Menschen entlasten
In eine ähnliche Kerbe schlägt auch der Autofahrerclub ARBÖ, der jedoch auch für die Pendlerinnen und Pendler aus dem Umland spricht, die in die Bundeshauptstadt pendeln müssen. "Die Menschen sind ohnedies schon belastet und viele auch persönlich betroffen. Daher sollten die Gemeinden und insbesondere die Stadt Wien mithelfen und in dieser schwierigen Situation die Mobilität erleichtern und die Parkraumbewirtschaftung und die Kurzparkzonen aufheben", fordert Günther Schweizer, Landesgeschäftsführer des ARBÖ Wien.

- Die geschlossene U-Bahnstation Unter St. Veit am Montagmorgen.
- Foto: Andreas Pölzl/MeinBezirk Wien
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Diese Maßnahme würde die Anreise zum Arbeitsplatz enorm erleichtert, wie Schweizer ausführt: "Nicht jeder kann nahtlos auf Homeoffice umstellen oder auf Urlaub gehen. Und auch das Fahrrad ist bei dieser Witterung für Viele keine Alternative. Die Aufhebung der Kurzparkzonenregelung wäre schnell und einfach umzusetzen, gerade eben weil der Parkdruck derzeit nicht gegeben ist."
Schon einmal passiert
MeinBezirk hat diesbezüglich am Montag beim für die Parkregelung zuständigen Stadtratsbüro Ulli Sima (SPÖ) nachgefragt, ob so etwas geplant sei. Bis zum Abend gab es diesbezüglich noch keine Antwort.
Es wäre nicht das erste Mal, dass die Kurzparkzonenregelung temporär aufgehoben würde. Im März 2020 wurde die Regelung während des Lockdowns und der Pandemie ausgesetzt. Als Grund nannte man damals freilich nicht Unwetterereignisse, sondern das Infektionsgeschehen. Der enge Kontakt mit anderen Menschen sollte damals vermieden und daher die Verwendung der Öffis eingedämmt werden.

- Derzeit gibt es in Wien Ausfälle im U-Bahnnetz.
- Foto: Andreas Pölzl/MeinBezirk Wien
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Seit damals hat sich jedoch auch einiges getan. So gilt seit 1. März 2022 die flächendeckende Kurzparkzone, damals konnte man ohnehin zum Beispiel in Floridsdorf oder der Donaustadt ohne Ticket das Auto abstellen.
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Mehr Informationen findest du unter Caritas Katastrophenhilfe Inland .
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