Lockdown in Wien
Arztbesuche wahrnehmen, Amtstermine vermeiden
Der Lockdown in der Ostregion, auch "Osterruhe" genannt, naht. Eine Übersicht über Dinge, die zu beachten sind.
WIEN. Der Verordnungsentwurf zum Lockdown, der in Wien ab Donnerstag, 1. April, bis mindestens Sonntag, 11. April, gilt, liegt vor. Darin ist festgeschrieben, dass in Wien die derzeit von 20 bis 6 Uhr geltenden Ausgangsbeschränkungen auf den ganzen Tag ausgedehnt werden. Der Handel muss bis auf Lebensmittelgeschäfte und Drogerien sowie die körpernahen Dienstleister geschlossen haben. Nähere Infos rund um Erlaubtes und Verbotenes gibt es in einem separaten Artikel. Hier eine Übersicht über das, was abseits der Verordnung zu beachten ist.
Arztordinationen bleiben geöffnet
Die Ordinationen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bleiben während des Lockdowns uneingeschränkt geöffnet. Das teilt die Ärztekammer mit. Umfassende Hygienemaßnahmen würden die Ordinationen auch sicher machen, so Ärztekammer-Vizepräsident Johannes Steinhart. Man müsse sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus nicht fürchten. Er plädiert dafür, anstehende Arztbesuche nicht unnötig zu verschieben: „Bitte versäumen Sie keine notwendigen Kontroll-, Vor- oder Nachsorgeuntersuchungen, denn es gibt auch Krankheiten abseits von Corona.“
Teststraßen können weiter besucht werden
Der Besuch einer Teststraße ist weiterhin möglich und zählt zu den Ausnahmen, für die das Haus verlassen werden darf. Einen Überblick über die Corona-Testangebote gibt es auf der Website der Stadt. Außerdem gibt es seit dieser Woche für alle Wienerinnen und Wiener das Angebot, kostenlose PCR -Tests zuhause durchzuführen, die auch als Zutrittstests gelten.
Es wird verimpft, was da ist
Die Impfaktion läuft auch über die Feiertage weiter, auch wenn nur die Impfstraße im Austria Center geöffnet ist. Die Stadt könnte mit den derzeit geöffneten Impfstraßen 40.000 Dosen täglich verabreichen, teilt ein Sprecher des Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ) auf Twitter mit – man bekomme aber nur etwa 7.000 Dosen und brauche daher auch nicht alle Kapazitäten der Impfstraßen. Neu zu einer Impfung anmelden können sich über 75-Jährige.
Amtsbesuche vorwiegend online erledigen
Die Stadt Wien ruft dazu auf, die digitalen Services für amtliche Erledigungen zu nützen. Die Beantragung von Beihilfen oder dem Parkpickerl etwa lässt sich online hier erledigen: www.wien.gv.at/amtshelfer
Die Stadt ruft auch dazu auf, sich telefonisch bei der jeweiligen Dienststelle zu erkundigen, ob der Amtsbesuch nicht vermieden werden könne. Wer persönlich erscheinen muss – bei der Erneuerung des Reisepasses oder Personalausweises etwa – dem wird empfohlen, sich vorher einem Coronatest zu unterziehen.
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