Kein Mordversuch in Wien
Auf Polizisten geschossen - 2,5 Jahre Haft
Ende August vergangenen Jahres soll ein 32-Jähriger mehrmals auf zwei Polizeibeamte geschossen haben. Am Ende bekam er 2,5 Jahre Haft und die Geschworenen sahen keinen Mordversuch. Der Mann überreichte den Polizisten 1.000 Euro in bar.
WIEN. Am Abend des 26. August vergangenen Jahres soll ein 32-Jähriger mehrmals auf zwei Polizisten geschossen haben. Die Schüsse verfehlten die beiden Beamten nur knapp, sie blieben unverletzt. Als Motiv nannte er "Liebeskummer". Die BezirksZeitung berichtete damals:
Am Donnerstag, 2. Februar, wurde der mittlerweile 33-Jährige am Wiener Landesgericht wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu 2,5 Jahren Haft verurteilt. Laut Medienberichten verneinten die Geschworenen die an sie gestellten Fragen bezüglich des ursprünglich angeklagten Mordversuchs. Die Geschworenen glaubten den Angaben des 33-Jährigen, dass die Schüsse nicht gezielt waren.
1.000 Euro in bar überreicht
In seiner Urteilsverkündung sagte Richter Christoph Bauer, dass sich der Mann als "Schwachmat mit Pistole" wie "Django" angeführt und die Beamten völlig unverblümt sowie ohne Anlass in Todesangst versetzt habe.
"Ich bin in Panik geraten, hab die Waffe gezogen, um mir Platz zu schaffen, um zu flüchten", sagte der Angeklagte. Er habe nicht vorgehabt, jemanden umzubringen und wollte niemanden verletzen und niemanden töten. Er entschuldigte sich bei den Polizisten und überreichte den beiden durch seinen Anwalt 1.000 Euro Entschädigung in bar.
Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
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