Badner Bahn: Petition gegen Bürogebäude
500 Anrainer unterschrieben gegen den Bürokomplex der Badner Bahn in Inzersdorf.
LIESING. Mehr als 500 Unterschriften hat Elisabeth Schneider bereits gesammelt. Und zwar gegen den Bürokomplex der Badner Bahn, der derzeit in Inzersdorf entsteht. Schneider ist dort Anrainerin, im Grätzel Schwarze Haide an der Sobotagasse. Die Beschwerden betreffen dabei zwei verschiedene Themenbereiche: den Komplex selbst und die laufenden Bauarbeiten.
"Die Bauhöhe überschreitet alles, was hier in der Gegend ist", sagt Schneider. "Über uns wird einfach drübergefahren." Vonseiten der Badner Bahn wird dementiert. "Bei der Planung wurde sehr wohl darauf geachtet, dass sich das neue Betriebsgebäude in die Umgebung einfügt", sagt Pressesprecherin Angelika König. "Zur Sobotagasse hin wird das Betriebsgebäude mit Erdgeschoß und 1. Stock, zur Bahnseite mit zwei Obergeschoßen – und damit niedriger als ursprünglich geplant – ausgeführt."
Lauter Baulärm
Noch dringlicher sei laut Anrainern das Problem mit den laufenden Bauarbeiten. Erst vergangenen Mittwoch wurde wieder betoniert – mit ohrenbetäubendem Lärm. "Bis 22 Uhr wurde gearbeitet." Das wird bestätigt. Wegen verspäteter Betonanlieferung sei es zu einer verlängerten Arbeitszeit gekommen, aber: "Im Regelfall enden die Arbeiten an der Baustelle um 20 Uhr."
Ob der Lärm aufhöre, sei auch nach Fertigstellung der Bauarbeiten nicht gesichert, befürchtet Schneider. "Es ist eine Betriebskantine für 200 Mitarbeiter geplant. Wer garantiert, dass nicht bis spät in der Nacht dort auf der Terrasse gelärmt wird?" Diese Befürchtung sei unbegründet. "Die Kantine ist von ihrer Größe her nur für eine gleichzeitige Verkös-tigung von rund 30 Personen ausgerichtet", so König. "Die Terrasse wird für unsere Mitarbeiter ein schöner Platz werden, um eine ruhige Mittagspause zu verbringen." Auf der 50 m² großen Fläche gibt es Platz für ca. acht 4er-Tische. Die geplante Gastronomiefläche auf der Terrasse wurde bei der Einreichung des Bauprojektes lärmtechnisch untersucht und bewertet. Darum: "Es wird zu keiner lärmtechnisch nachteiligen Veränderung kommen."
Petition eingereicht
Schneider will aber nicht aufgeben. Die Petition wurde bereits für zulässig erklärt und muss darum demnächst im Wiener Gemeinderat behandelt werden. Schneider will aber nicht aufgeben. Die Petition wurde bereits für zulässig erklärt und muss darum demnächst im Wiener Gemeinderat behandelt werden.
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