"Erde brennt"-Protest
Boku-Besetzer ziehen auf die Uni Wien um
Zwei Tage dauerte die Besetzung des Hörsaals der Universität für Bodenkultur in Wien. Am Mittwoch zogen die Aktivisten mit einem Protestzug zum besetzten Hörsaal C1 am Uni Wien-Campus.
WIEN/WÄHRING/ALSERGRUND. Seit 15 Tagen besetzen Studierende sowie Aktivistinnen und Aktivisten von "Erde brennt" den Hörsaal C1 im Wiener Uni-Campus sowie zwei weitere Uni-Hörsäle in Innsbruck und Salzburg. Am vergangenen Montag, 28. November, wurde auch der Hörsaal der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien in Währing gekapert. Die BezirksZeitung berichtete.
Doch die Boku-Besetzung dauerte nur zwei Tage. Wie die Bewegung am Mittwoch, 30. November, mitgeteilt hat, zogen die Aktivistinnen und Aktivisten gegen 13 Uhr mit einem Protestzug zum besetzten Hörsaal C1 am Uni-Wien-Campus. Dort will man weiter für die Forderungen gemeinsam kämpfen. Die Boku-Besetzung sieht die Bewegung als erfolgreich an.
"Dass die Boku bereit war, an diesem Diskurs aktiv teilzunehmen, hat uns gezeigt, dass ziviler Ungehorsam notwendig ist und Erfolge bringt. Leider unterstützt das Rektorat die Forderungen von Erde brennt nicht aktiv. Jedoch konnten wir uns darauf einigen, dass sich das Rektorat dazu verpflichtet mit Studierenden und allen anderen Teilen der Universität an Lösungsstrategien zur Krisenbewältigung arbeitet. Diese Zusicherung ist ein kleiner aber wichtiger Schritt in die richtige Richtung, jedoch darf es nicht dabei bleiben", sagte Sprecherin und Studentin Lara Chommakh.
Das Rektorat der Boku teilte mit, dass man hinter den Studierenden und deren Bemühungen steht, sich aktiv für eine lebenswertere Zukunft einzusetzen.
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