Tierschutz Austria
Buschbaby wird im Tierschutzhaus aufgepäppelt
Im Tierschutzhaus in Wien lebt jetzt ein exotischer Bewohner. Der Senegal-Galago wurde auf der Autobahn aufgelesen.
WIEN. Neuzugang für die Primatenabteilung im Tierschutzhaus von Tierschutz Austria (TSA): Kürzlich ereilte TSA der Hilferuf einer Tierschutzorganisation aus Oberösterreich. Bei Schärding wurde auf der Autobahn ein kleines Äffchen entdeckt, das glücklicherweise gerettet werden konnte.
Da Tierschutz Austria auf langjährige Erfahrung in der Betreuung und Pflege von Primaten zurückblicken kann, wurde der Verein um Unterstützung gebeten. TSA erklärte sich umgehend bereit, zu helfen. Woher der Affe stammen könnte, ließ sich nicht mehr eruieren.
Thabo hatte „Glück“
Prompt wurde bei TSA ein Primatenzimmer für die Ankunft des neuen Bewohners vorbereitet und auch extra Equipment, wie eine UV-Wärmelampe, angeschafft. Es handelt sich bei dem Primaten um einen Senegal-Galago, auch Nördlicher oder Steppen-Galago genannt.
Galagos werden landläufig auch als Buschbabys bezeichnet. Senegal-Galagos erreichen eine Kopfrumpflänge von 13 bis 31 Zentimetern, ihr Schwanz kann 20 bis 30 Zentimeter lang werden. Sie bringen ausgewachsen zwischen 200 und 300 Gramm auf die Waage. Ihre charakteristisch großen Augen sind an ihre streng nachtaktive Lebensweise perfekt angepasst.
Das ist auch der Grund dafür, weshalb das TSA-Team das Buschbaby-Männchen - das mittlerweile auf den klingenden Namen Thabo hört - selten, bis gar nicht zu Gesicht bekommt. Dass er sich im Tierschutzhaus aber sehr wohl zu fühlen scheint, beweisen die verputzten Mahlzeiten. Auf seinem Speiseplan stehen hauptsächlich Insekten. Seinen Namen trägt der putzige Kerl übrigens nicht umsonst: Thabo ist ein afrikanischer Vorname und bedeutet „Glück“.
Insgesamt acht Primaten
Mit dem Buschbaby versorgt Tierschutz Austria nun insgesamt acht Primaten, darunter die beiden Rhesusaffen Kasimir und Pascha, die Kapuzineräffchen Bubi und Momme sowie drei Seidenäffchen Joschy, Klette und Mogli.
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