Stromverbrauch in Wien sinkt
Coronavirus verändert Tagesabläufe der Städter

Der Stromverbrauch im Eigenheim kann sich in den kommenden Wochen um ein Drittel erhöhen. | Foto: Energie Burgenland
  • Der Stromverbrauch im Eigenheim kann sich in den kommenden Wochen um ein Drittel erhöhen.
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  • hochgeladen von Larissa Reisenbauer

Die Ausgangsbeschränkungen auf Grund des Coronavirus hat auch deutliche Auswirkungen auf den Energieverbrauch der Wiener. Dieser ist bereits in der ersten Woche um 20 Prozent gesunken.

WIEN. Die Maßnahmen rund um das Coronavirus haben einschneidende Auswirkungen auf das Alltagsleben der Menschen. Ausgangsbeschränkungen, Geschäftsschließungen und auch Homeoffice tragen zu einer Veränderung in den Tagesabläufen bei. 

Dies ist vor allem in Großstädten wie Wien erkennbar. Bereits zu Beginn der vorigen Woche konnte ein deutlicher Rückgang im Stromverbrauch der Städter gemessen werden. Eine detaillierte Analyse hat nun das "Warum" auf den Punkt gebracht:  "Wien steht später auf. Normalerweise verzeichnen wir zwischen 5 Uhr Früh und 11 Uhr vormittags einen sehr steilen Anstieg des Strombedarfs, da fährt die Stadt hoch. Seit Mittwoch ist diese Kurve deutlich flacher", erklärt Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl.

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Wo spart Wien den Strom ein?

Untertags braucht Wien derzeit bis zu 20 Prozent weniger Energie, auf 24-Stunden-Basis liegt der Bedarf rund 10 bis 15 Prozent niedriger. 32.000 Megawattstunden (MWh) wären ein Normalwert bei den Frühlingstemperaturen letzte Woche, seit Dienstag verzeichnet man Werte deutlich unter 28.000 MWh. Die Differenz entspricht dem Jahresverbrauch von 1.600 Haushalten. Zurückzuführen ist diese Veränderung auf den reduzierten oder auch ganz eingestellten Betrieb von Schulen, Geschäfte, Büros, Hotels und insbesondere der Gastronomie. Diese hat üblicherweise einen hohen Stromverbrauch durch Küchengroßgeräte, Lüftung und Kühlung.

Stromverbrauch Zuhause steigt

"Zwischen 12 und 13 Uhr sehen wir eine deutliche Bedarfsspitze, die sich so üblicherweise nicht zeigt. Wir gehen davon aus, dass Zuhause deutlich mehr gekocht wird", so Strebl. Aus diesem Grund gibt es eine sogenannte Energiespitze um mittags. 

Doch nicht nur das Kochen führt zu einem höheren Energieverbrauch im Eigenheim. Durch Home Office, Unterhaltungselektronik und Küche kann sich dieser in den eigenen vier Wänden um bis zu einem Drittel pro Tag erhöhen. Die Energieberater von Wien Energie empfehlen daher, schaltbare Steckerleisten zu verwenden, um das Home Office mit einem Griff bequem in den Ruhemodus versetzen zu können. Und statt der Gaming-Konsole könnte doch einmal wieder das bewährte Brettspiel aus dem Kasten geräumt werden.

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