Gedächtnistraining in Wien
Damit hält Sabine Zorn das Gehirn fit
Sabine Zorn ist Gedächtnistrainerin. Hier erklärt sie, was das ist und wie sie mit speziellen Übungen das Hirn ihrer Klientinnen und Klienten trainiert.
WIEN. Oft herrschte die Annahme vor, dass das Gedächtnis im Alter automatisch schlechter werden muss. "Dabei ist das nicht richtig", sagt Sabine Zorn: "Man kann die Hirnleistung trainieren, das Gedächtnis so fit und vital halten."
Das Gedächtnis ist wie ein Muskel, den man trainieren kann. Tut man nichts, wird es sich natürlich zurückbilden. Wenn man das Gehirn aber aktiv trainiert, kann man auch im hohen Alter noch Höchstleistungen erbringen. Und das macht Sabine Zorn mit ihren Kunden und Kundinnen: sie ist Gedächtnistrainerin.
Es geht auch ums Gefühl
"Bei der Hirnleistung läuft viel über Emotion und Gefühl", erklärt Zorn. Es ist wichtig, dass man etwas gerne lernt, wenn man aktiv besser werden will. "Stellen Sie sich vor, ein deutscher Mann verliebt sich in eine Chinesin. Er wird die fremde Sprache viel lieber lernen und hat einen positiven Anreiz. Dann kann das Lernen gelingen."
Daher ist es Zorn beim Gedächtnistraining wichtig, eine angenehme Lernumgebung zu schaffen. Sitzungen hält sie meist einzeln ab, es gibt keinen Konkurrenzdruck. In dieser Atmosphäre macht man mit der Trainerin verschiedenste Übungen, die die Gehirnleistung verbessern sollen. Lernziele können unterschiedlich sein: dass man sich etwa endlich die Telefonnummern der Enkelkinder auswendig merkt oder ohne Einkaufsliste in den Supermarkt gehen kann.
Die drei Teilbereiche des Gedächtnisses
"Grob gesagt gibt es drei Bereiche, die man trainieren muss: das Ultrakurzzeitgedächtnis, das Kurzzeitgedächtnis und das Langzeitgedächtnis", erklärt Zorn. Für jeden Bereich hat die Gedächtnistrainerin hunderte Übungen in petto, um ihn fit zu halten.
Beim Ultrakurzzeitgedächtnis geht es vor allem um die Wahrnehmung, die mithilfe der fünf Sinne passiert – das kann man zum Beispiel mit Bilderrätseln gut trainieren, wobei man die Unterschiede zwischen zwei Bildern sucht. "Das klingt zuerst vielleicht etwas komisch. Aber wenn man das wirklich diszipliniert durchzieht, kann das ziemlich anstrengend sein! Da muss man sich konzentrieren, wenn man wirklich alle Fehler eines Rätsels finden muss", so Zorn.
Das Kurzzeitgedächtnis ist vor allem dafür zuständig, die vielen durch die Sinne aufgenommenen Informationen zu verarbeiten, sie einzuordnen. "Das nennt man Enkodierung. Man muss sich die Informationen ja auch merken, die man aufnimmt", so Zorn. Um diesen Teil des Gedächtnis zu trainieren, hat Zorn etwa eine Begriffsübung parat. Dabei gibt sie einen Begriff vor, zu dem man dann einen Oberbegriff suchen muss – ein Begriff kann zum Beispiel "Käse" sein, ein möglicher Oberbegriff wäre etwa "Milchprodukte". Dies wiederholt man immer wieder mit unterschiedlichen Wörtern.
Zu guter Letzt gibt es dann noch das Langzeitgedächtnis. Hierbei geht es darum, die gemerkten Informationen auch zuverlässig abzurufen. "Da ist Kreativität gefragt, also was fällt jemanden selbstständig zu einem gewissen Thema ein. Da ist auch Emotion im Spiel", so Zorn. Eine Übung dabei ist, sich drei Synonyme für ein gewisses Wort einfallen zu lassen: Zorn gibt etwa das Wort "Haus" vor, dazu könnte man auch Gebäude, Bau oder Anwesen sagen.
Gedächtnistraining ist individuell
"Hier ist natürlich ganz wichtig, wo eine Person im Leben steht. Manche brauchen bei den Übungen einfach länger, manche kennen vielleicht gewisse Worte beim Begriffssuchen nicht. Das ist aber nicht schlimm, diese Übungen kann man sehr individuell gestalten", sagt Zorn. Es geht eben nicht darum, wie bei einem Test Wissen abzurufen und Noten zu bekommen.
Es könnte nun der Eindruck entstehen, diese Übungen seien banal. Reicht es dann nicht, am Wochenende ein paar Kreuzworträtsel zu lösen - und schwups hat man ein Gedächtnistraining? "Nein", sagt Zorn: "Nicht falsch verstehen, Kreuzworträtsel lösen kann toll sein. Aber es trainiert eben nur einen einzelnen Teilbereich, das Dekodieren. Das ist noch kein Gedächtnistraining."
Denn beim Gedächtnistraining geht es eben darum, das Gedächtnis ganzheitlich und immer wieder zu fordern, Übungen für alle drei Bereiche zu machen – und das ist das, was Sabine Zorn in ihren Einheiten mit ihren Klientinnen und Klienten tut.
Wer nun mehr über Gedächtnistraining erfahren will bzw. sich für das Angebot von Sabine Zorn interessiert, findet weitere Informationen auf www.gedaechtnistraining.co.at
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