Wiener Fundservice
Diese Gegenstände wurden 2023 am häufigsten verloren
Verloren hat schon jeder einmal etwas. Mit etwas Glück findet der Gegenstand seinen Weg ins Fundbüro der Stadt Wien. Welche Dinge Wienerinnen und Wiener 2023 am "liebsten" verloren haben, die dann dort landeten und wie viel überhaupt abgeholt wird.
WIEN. Jährlich werden tausende Gegenstände in Wien verloren. Meist von den Wienerinnen und Wienern selbst, aber auch von Touristinnen und Touristen. Rund 100.000 Dinge landen dann beim Fundservice der Stadt Wien.
Auch im vergangenen Jahr wurden dort unzählige Dinge wie Ausweise, Schlüssel, Handys und Geldbörsen abgegeben. Unter den Fundstücken fand sich aber auch so manch Kurioses, wie etwa Urnen und Gebisse.
Das wurde am häufigsten abgegeben
Die häufigsten Gegenstände, die 2023 in Wien verloren und beim Fundservice abgegeben wurden, waren Ausweise (29.000 Stück), Geldbörsen (14.000 Stück), Schlüssel (10.000 Stück), elektronische Geräte (9.000 Stück) und Kopfhörer (1.500 Stück). Abgegeben werden die verwaisten Gegenstände aber auch an den rund 100 Fundboxen der Stadt.
All diese Dinge stapeln sich dann im Lager des Fundservice der Stadt in Margareten, werden dort nach Gegenstand geordnet. Alle Funde, ausgenommen Schirme und andere Kleinigkeiten, werden elektronisch erfasst und gelagert.
Großteil wird nicht abgeholt
In akribischer Kleinarbeit werden dann Recherchen angestellt, um die rechtmäßigen Besitzerinnen und Besitzer ausfindig zu machen. Je eindeutiger die Gegenstände gekennzeichnet sind – im besten Fall beschriftet –, umso leichter ist diese Aufgabe und umso schneller ist das Geldbörserl wieder bei den Eigentümern. Alles zu registrieren sei aber eine Sisyphusarbeit, täglich kämen immer mehr dazu.
"Wir kriegen schon sehr viele Geldbörsen mit Geld. Es gibt auch ehrliche Finder und Finderinnen in Wien, Gott sei Dank", so Emsada Kurbegovich, Leiterin des Fundservice der Stadt Wien im "Wien Heute"-Interview. Die höchste gefundene Bargeldsumme im vergangenen Jahr war übrigens 137.000 Euro.
Doch die meisten Fundgegenstände werden von ihren Eigentümerinnen und Eigentümern offenbar gar nicht gesucht. Die Abholquote von Fundgegenständen würde laut einer Mitarbeiterin Fundservice der Stadt Wien allgemein bei 36 Prozent liegen. Vieles, was nach einem halben Jahr nicht abgeholt wird, übergibt man den Secondhand-Großmarkt 48er-Tandler. Dort werden die Fundstücke dann weiterverkauft.
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