Forschung und Wissenschaft in Wien
Ein bi(e)näres Vergnügen am Wissenschaftsball
Am Wissenschaftsball tanzen Forscher aus vielen Ländern miteinander. Diesmal im Zeichen der Bienen.
WIEN. "Der 6. Wissenschaftsball im Rathaus wird am 25. Jänner unter dem Motto 'Ein bi(e)näres Vergnügen' stehen. Dabei kann man auch Honig aus allen 23 Bezirken verkosten", verspricht Ballorganisator Oliver Lehmann. "Dazu wird der Blumenschmuck an eine Bienenweide erinnern, und nicht zu vergessen natürlich der Bienentanz in der Balldisco - mit Live-Stream direkt aus einem Bienenstock." Das passt zum Zweck des Wissenschaftsballs: Hat doch der Tanz der Bienen eine wichtige kommunikative Funktion.
"Wien fördert die Arbeit der Wissenschafter, schließlich ist die Zahl der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung seit 2002 um 55 Prozent gestiegen, im Hochschulbereich sogar um 75 Prozent", freut sich Bürgermeister Michael Ludwig. "Wir wollen Digitalhauptstadt Europas werden, aber nicht nur technisch. Denn es besteht die Gefahr, dass manche Bevölkerungsgruppen von der Digitalisierung überrollt werden. Darum darf es bei allen Vorteilen, etwa in der Medizin, nicht zu einer Zweiteilung der Bevölkerung kommen", so Ludwig. Der Wissenschaftsball steht deshalb unter dem Vorzeichen des "Digitalen Humanismus".
Gegen Hass im Netz
Stadträtin Veronika Kaup-Hasler erklärt, worum es dabei genau geht: "Das Internet war ein großes Glücksversprechen, es gibt aber auch Schattenseiten. Etwa die ökonomischen Interessen der IT-Großkonzerne und negative Inhalte wie Hass-Postings oder Cyber-Mobbing." Es gibt aber Projekte von Wiener Wissenschaftern, die dagegen ankämpfen: "Counter-Bot hat eine künstliche Intelligenz, die Hass-Postings verfolgt. 'Making Cyber Heroes' fördert die Zivilcourage Jugendlicher, damit sie gegen Hass im Netz auftreten können."
Auch die bz wird am Wissenschaftsball vertreten sein: mit einer bz-Sonderausgabe, gefüllt mit Portäts bedeutender Forscher. So etwa von Politologin Alice Vadrot, die an der Universität Wien die internationale Umweltpolitik erforscht. Zum Schluss noch eine gute Nachricht von Ballorganisator Lehmann: "Die Ballkartenpreise bleiben 2020 gleich." Mehr Infos stehen auf www.wissenschaftsball.at
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