Venedig im Servitenviertel
Fünfte Jahreszeit für den 9. Wiener Bezirk
Karneval wie in Venedig mitten in Wien: Am Alsergrund geht’s am 11. November 2023 zu wie in der Lagunenstadt.
WIEN/ALSERGRUND. Seit 800 Jahren wird auf der Insel Murano Glas erzeugt. Mit dieser langen und glanzvollen Geschichte ist der Name Seguso (gegründet 1397) untrennbar verbunden. Im 20. Jahrhundert führte Archimede Seguso (1909-1999) die Glaskunst zu einem neuen Höhepunkt. Er gilt als größter Glaskünstler des Jahrhunderts, als Maestro dei Maestri, von dem man sagt, niemand konnte jemals solch herausragende Meisterwerke aus Sand und Feuer schaffen wie er. Segusos Glasobjekte wurden in zahlreichen Museen und Galerien der Welt ausgestellt.
Eine Auswahl seiner Werke ist nun von 11. November 2023 bis 6. Jänner 2024 in sechs Geschäften des Wiener Servitenviertels zu sehen:
- CS-Carla Schneider-handgemachter Schmuck (Servitengasse 4)
- Fiandre - Architectural Surfaces (Servitengasse 6)
- König - Spezialitäten aus Europa (Servitengasse 6)
- La Pasteria (Servitengasse 10)
- Petschenig Glastec (Servitengasse 10)
- Oppel Optik (Servitengasse 12)
Die Objekte schmücken die Auslagen der Geschäfte, mehrere prachtvolle Murano-Luster werden bei König präsentiert.
Die Eröffnung findet pünktlich zu Faschingsbeginn am Samstag, 11. November um 17 Uhr in der Servitengasse statt. Dazu werden Gino Seguso, der Sohn des Künstlers, und Roberta Nesto, Bürgermeisterin von Cavallino Treporti aus Italien anreisen. Dann sind auch die Masken los: In ihren Original Carnevalskostümen sind Mitglieder eines venezianischen Maskenclubs im Servitenviertel unterwegs.
Jedes Stück ein Unikat
„An der Glaskunst von Seguso begeistert mich nicht nur die Schönheit der Objekte, ihr Farbenspiel, ihr Glanz: Jedes einzelne Stück ist ein unverwechselbares Unikat aus Meisterhand und lebendige Geschichte“, erklärt Univ. Prof. Peter Berger, seit Jahren leidenschaftlicher Bewunderer schöner, alter Murano-Glaskunst. „Ich war in der Glasmanufaktur Seguso auf Murano eingeladen, konnte dort hautnah erleben, wie diese Meisterwerke entstehen und lernte Gino Seguso kennen, der heute die Geschicke des Traditionsbetriebes lenkt, übrigens in 23. Generation seit der Gründung im 14. Jahrhundert.“
Peter Bergers Privatinitiative ist es zu verdanken, dass jetzt Werke des „Maestro dei Maestri“ am Alsergrund präsentiert werden. „Ich möchte mich auch bei allen mitwirkenden Geschäften bedanken, die von dieser Idee sofort begeistert waren und ihre Auslagen und Räumlichkeiten für die Ausstellung zur Verfügung stellten“, so Berger, der übrigens auch den Carnevalsklub „Gruppo Ca´Pasquali Mesole di Cavallino-Treporti“ organisiert hat, der am 11. November einen Hauch von „Carneval in Venedig“ ins Servitenviertel bringen wird.
Infos zu Seguso auf: www.archimedeseguso.it
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