Nach dem julianischen Kalender
Große orthodoxe Weihnachtsfeiern in Wien
Ein Teil der orthodoxen Gläubigen in Wien feiern, dem julianischen Kalender entsprechend, am Freitag, dem 6. Jänner, den Heiligen Abend.
WIEN. Am Freitag, 6. Jänner, feiern vor allem serbisch- und russisch-orthodoxe sowie orientalisch-orthodoxe Christinnen und Christen den Heiligen Abend nach dem julianischen Kalender.
Mit der "Nachtwache des Heiligen Abend" wird in der russisch-orthodoxen Nikolauskathedrale das Weihnachtsfest um 18 Uhr eingeleitet. Die festliche Nachtliturgie wird um 23 Uhr gefeiert, am Samstag um 8 Uhr die Frühliturgie und um 10 Uhr die Spätliturgie zu Christi Geburt.
In der serbisch-orthodoxen St.-Sava-Kathedrale wird ebenfalls gefeiert. Am Freitag um 18 Uhr beginnt die feierliche Weihnachtsvesper, um 23.30 Uhr beginnt die Nachtliturgie. Am Christtag beginnt die Liturgie um 9 Uhr.
Weihnachten nach julianischem Kalender
Orthodoxe Kirchen, die zu den Patriarchaten von Moskau und Belgrad gehören, feiern Weihnachten am 6. und 7. Jänner. Ebenfalls feiern Gläubige der georgisch-orthodoxen Kirche. Sie alle feiern nach dem julianischen Kalender. Das Weihnachtsfest haben bereits etwa die orthodoxen Kirchen von Konstantinopel, Antiochien, Alexandrien, Rumänien, Bulgarien und Griechenland nach dem gregorianischen Kalender gefeiert. Diesen Kalender haben die orthodoxen Ostkirchen im 20. Jahrhundert übernommen.
Einzige Ausnahme sind die ukrainischsprachigen Orthodoxen. Sie gehören zu griechisch-orthodoxen Metropolis, begehen ihre Feiertage aber nach dem julianischen Kalender. Deshalb wird der Wiener griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) am 6. und 7. Jänner mit der ukrainischsprachigen Gemeinde ein zweites Mal Weihnachten feiern, berichtet "ORF".
133.000 Orthodoxe in Wien
In der Bundeshauptstadt leben insgesamt 133.970 Gläubige der orthodoxen Kirchen. Diese Zahl ist nur eine Schätzung der jeweiligen Pfarre, konkrete Zahlen gibt es seit Jahren nicht. Die meisten davon, etwa 70.000, sind serbisch-orthodox. Der Rest: 24.000 griechisch-orthodox, 17.970 rumänisch-orthodox, 12.000 russisch-orthodox und 10.000 bulgarisch-orthodox.
Russisch-orthodoxe Kirchen in Wien
- Kirche zu St. Nikolaus (3., Jauresgasse)
- Diözese von Wien und Österreich der Russisch-orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchat)
Serbisch-orthodoxe Kirchen in Wien
- Kirche Christi Auferstehung (2., Engerthstraße 158)
- Kirche zum Heiligen Sava (3., Marokkanergasse 10)
- Kirche zur Geburt der Allerheiligen Gottesgebärerin (16., Neulerchenfelder Straße 47)
- Kirche zur Entschlafung Marias (2, Bruno-Marek-Allee 7b)
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