Marktamt-Kontrolle
Jede zweite Kurzzeitvermietung in Wien illegal

- Das Wiener Marktamt stattete vor Kurzem 160 Kurzzeitvermietungen einen Besuch ab. Im Zuge dieser Kontrollen kam heraus, dass jede zweite Immobilie illegal vermietet wird.
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Wie das "ORF Radio Wien Stadtjournal" am Montag berichtete, kam bei Kontrollgängen des Wiener Marktamts von Kurzzeitvermietungen heraus, dass jede zweite Vermietung nicht rechtens ist. 68 Anzeigen wurden erhoben.
WIEN. Kurzzeitvermietungen – meist angeboten auf Vermittlungsplattformen wie Airbnb oder booking.com bleiben ein lukratives Geschäft für die Beteiligten – für die Anrainer jedoch ein Ärgernis. Nicht nur, dass diese dem Lärm der kurzweiligen Nächtigungsgäste ausgesetzt sind – diese müssen mitunter die Betriebskosten mittragen.
Wie "ORF Radio Wien Stadtjournal" am Montag berichtete, stattete das Wiener Marktamt vor Kurzem 160 Kurzzeitvermietungen einen Besuch ab. Im Zuge dieser Kontrollen kam heraus, dass jede zweite Immobilie illegal vermietet wird. Alexander Hengl, Sprecher vom Wiener Marktamt, ist erbost: "Wie kommen Anrainerinnen und Anrainer, die dort fix ihre Miete zahlen, dazu, die Kosten von ununterbrochenen Vermietungen mitzutragen," so Hengl gegenüber dem "Radio Wien Stadtjournal".

- Kurzzeitvermietungen – meist angeboten auf Vermittlungsplattformen wie Airbnb bleiben ein lukratives Geschäft für die Beteiligten – für die Anrainer jedoch ein Ärgernis.
- Foto: Pixabay
- hochgeladen von Georg Herrmann
68 Anzeigen erhoben
Gegen die Betreiberinnen und Betreiber der illegal vermieteten Wohnungen wurde Anzeige erhoben – 68 sollen es laut Hengl bei den kürzlichen Kontrollgängen gewesen sein. Bereits im vergangenen Dezember kam es zu umfangreichen Kontrollen. Auch damals war rund jede zweite Vermietung illegal.
Die Thematik der Kurzzeitvermietung ist, besonders in Hinsicht der akuten Wohnungsknappheit und der steigenden Mietpreise, ein heißes Eisen. Eine Regulierung ist längst überfällig. Erst kürzlich forderte die Stadt Wien als Teil die EU zum raschen Handeln auf. Diese soll endlich ein Gesetz zur Regulierung der Kurzzeitvermietungen durchboxen.

- In Großstädten wie Wien ist der Wohnraum knapp – Online-Vermietungsplattformen wie etwa Airbnb sind nicht unwesentlich dafür verantwortlich.
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- hochgeladen von Maximilian Spitzauer
Keine klaren Regeln
Dadurch, dass Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer ihre Immobilie über Online-Vermietungsplattformen wie Airbnb anbieten, ist diese nicht mehr auf dem Wohnungsmarkt verfügbar. Die Folge: Wohnungsknappheit im urbanen Raum.
Der Wegfall am Markt treibt dann auch die Mietpreise in die Höhe. Klare Regeln zur Kurzvermietung gibt es bisher nicht. Viele der sogenannten "Hosts" – jene, die ihre Wohnungen via Airbnb und Co. anbieten – operieren dabei in einer Grauzone.
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