Wien
Neuer Online-Assistent soll Personen bei Einwanderung helfen
Am Dienstag, 27. Februar, ging bei der Stadt Wien ein digitaler Assistent online, der es einwanderungswilligen Menschen erleichtern soll, sich in den komplexen Bereichen Einwanderung und Staatsbürgerschaft besser zurechtzufinden. Schwer verständliche Gesetze werden etwa einfach erklärt.
WIEN. Es soll laut Stadt ein kleiner Meilenstein sein, welcher bei der für Einwanderung und Staatsbürgerschaft zuständigen MA 35 gelungen ist. Mit Dienstag, 27. Februar, ging ein sogenannter Online-Assistent auf der Homepage der Stadt online. In dem Tool werden einwanderungswillige Menschen, die in Österreich leben möchten, nach gewissen Kriterien abgefragt. So sollen ihnen verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt werden.
"Die Zielpunkte der einzelnen Frageketten sind unsere Websites, die den jeweils passenden Aufenthaltstitel samt Voraussetzungen, Fristen und erforderlichen Unterlagen beschreiben. Auch die Online-Terminbuchung im passenden Referat ist verlinkt", erklärt Abteilungsleiter Georg Hufgard-Leitner den Aufbau des Fragebaums.
Die Befragung kann jederzeit neu gestartet werden, sollte man sich verklicken oder Fragen auftauchen: "Es ist eine Information, kein Ersatz für die Verfahrensprüfung", stellt Hufgard-Leitner klar. "Der Assistent wird regelmäßig überarbeitet, wir sind offen für Verbesserungsvorschläge."
Gesetzte auf den Punkt gebracht
Der neue Assistent soll auch dem Magistrat Arbeit abnehmen. Immer wieder sei es speziell bei Erstanträgen im Einwanderungsbereich zu Problemen gekommen, weil Kunden die Termine im falschen Referat buchten und diese Termine dann storniert wurden. Nun sollen die Kunden sich durch die verschiedenen Antwortmöglichkeiten klicken können, bis sie den passenden Aufenthaltstitel finden.
Neben dem neuen Online-Abfragetool wurde auch die Website der MA 35 auf Vordermann gebracht. Komplexe Gesetzestexte, welche mit der Materie zusammenhängen, sollen jetzt in einfacher Sprache leichter verständlich sein. "Ein zentraler Punkt in der Reform der Behörde war von Beginn an die Kund*innenkommunikation. Es ist eine sehr komplexe Gesetzesmaterie, die nach Punkt und Beistrich vollzogen werden muss", so Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos. Er ergänzt: "Eine verständliche Information an die Kund*innen ist daher gleichzeitig Pflicht und Kür."
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