Vierter Lockdown
Nur fünf Prozent weniger Menschen in Wien unterwegs
Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sind deutlich mehr Menschen im vierten Lockdown unterwegs als in den Lockdowns zuvor. Das wurde durch Erdbebenmessgeräten festgestellt.
WIEN. Man würde annehmen, dass der vierte Lockdown zu maßgeblich geringeren Bewegungen führt, als zuvor. Doch dem ist nicht so, wie nun Experten der ZAMG herausgefunden haben. “In Wien zum Beispiel messen wir diese Woche um etwa fünf Prozent weniger Bodenschwingungen als in den beiden Vorwochen", so ZAMG-Seismologin Maria-Theresia Apoloner.
Die #Erdbeben-Messgeräte der ZAMG registrieren derzeit nur einen leichten Rückgang der Bodenschwingungen durch menschliche Aktivitäten, in #Wien z.B. um etwa 5 %. Am stärksten war der Effekt im ersten #Lockdown im März 2020 mit rund 25 % in #Österreich. https://t.co/WnywolgAeepic.twitter.com/szLVWhQkEw
— zamg.at (@ZAMG_AT) November 26, 2021
Erste Lockdown war stärkste
Den stärksten Effekt habe der erste Lockdown im März 2020 gehabt: "Er reduzierte die Bodenschwingungen in Österreich um rund 25 Prozent.“ Auch in den Herbstferien sei der Boden ruhiger als jetzt gewesen.
Daten belegen Tätigkeit
Die Seismometer können Bewegungen von einem Millionstel eines Millimeters pro Sekunde registrieren. Die Daten lassen nicht nur Schlüsse auf die Tätigkeiten der Menschen im Lockdown zu, sie sind laut ZAMG auch wichtige Referenzwerte. Werden Erdbeben gemessen, ist die durch Menschen verursachte Bodenunruhe ein Störfaktor, der aufwendig herausgerechnet werden muss.
Auch interessant:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.