Corona in Wien
Polizei straft bei Nichteinhaltung der Distanz
Das warme Wetter zieht zahlreiche Wiener nach draußen für Spaziergänge, Wanderungen oder Radausflüge. Doch wird der vorgeschriebene Abstand nicht eingehalten, ist mit Strafen zu rechnen.
WIEN. Wie Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl gegenüber dem ORF berichtete, gibt es bereits 500 Anzeigen in Wien. Ein Hotspot ist die Donauinsel.
Wer gegen das Gebot verstößt, einen Meter Abstand zu den anderen zu halten, dem drohen Strafen von einigen 100 Euro. Die Maximalstrafe beträgt 3.600 Euro. Es gehe dabei vor allem um den Schutz der Risikogruppen.
"Wir haben den Streifendienst verstärkt, es sind pro Tag derzeit ca. 1000 Polizisten in Wien im Einsatz", erklärt Polizeisprecher Harald Sörös. "Im Außendienst gibt es 20 zusätzliche Streifenwägen, sogenannte „Sonderfunkwägen“, die speziell auf die Einhaltung der derzeitigen Vorgaben und Maßnahmen achten. Die Wiener Polizei geht mit Augenmaß vor und sucht den Dialog, dennoch kommt es aufgrund Uneinsichtigkeit Vereinzelter auch immer wieder zu Anzeigen." Sörös appelliert an die Vernunft der Menschen, zuhause zu bleiben.
"Bleiben Sie möglichst zuhause"
Spaziergänge im Freien sind nur dann erlaubt, wenn man alleine oder mit Menschen, mit denen man in einem Haushalt zusammenwohnt, unterwegs ist. Dabei ist jeweils ein Abstand von einem Meter zu anderen Personen einzuhalten. Nicht erlaubt ist das Herumstehen oder Herumsitzen in Gruppen, ebenso wie Picknicks im Freien. Laut Pürstl ist es erlaubt, mit dem Auto ins Grüne zu fahren, jedoch nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Parks und Grünanlagen sind in Wien weiterhin geöffnet, Spielplätze gesperrt. Der Appell von Stadt und Bund, möglichst zuhause zu bleiben, bleibt allerdings weiterhin aufrecht.
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