Spanische Hofreitschule
Prozess des Bereiters wurde auf Oktober vertagt
Am Montag, 20. Juni, ging es um den Entlassungsanfechtungsprozess eines langjährigen Bereiters der Spanischen Hofreitschule vor dem Arbeits- und Sozialgericht Wien.
WIEN. Der langjährige Bereiter der Spanischen Hofreitschule wurde im März 2022 fristlos entlassen. Der Grund dafür sind Vorwürfe gegen ihn als Abteilungsleiter. Im Konkreten gehe es um sein Verhalten gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Weiters stehen Vorwürfe des Sexismus im Raum.
Der Bereiter wurde fristlos entlassen. Wie die BezirksZeitung bereits berichtet hat, begründet die Spanische Hofreitschule die Entlassung mit der besonders schweren Verletzung seiner Dienstpflichten. Der Angeklagte bestreitet jedoch die Vorwürfe. Am Montag, 20. Juni, fand die Tagsatzung im Arbeits- und Sozialgericht Wien statt. Der Profi-Reiter und sein Anwalt Dominik Konlechner wollte über einen Vergleich erwirken, dass er zurück in seinen Job darf – bisher erfolglos. Der Prozess wurde auf Oktober vertagt.
"Schönste und letzte Tournee"
125 Vorstellungen der Spanischen Hofreitschule wurden laut des Angaben des Bereits im Jahr abgehalten. Unter anderem ein Grund für ihn, in Bildungskarenz zu gehen. Für Anwalt Konlechner keine Überraschung, denn "die Vorstellungen werden nicht gefüllt". Außerdem leide die Qualität der Vorstellungen darunter, wenn man diese ankurbelt, aber nicht entsprechend das Personal nachbesetzt, wie Konlechner behauptet.
2019 wurde der Bereiter auf eigenen Wunsch von Wien nach Piber, einer Außenstelle der Spanischen Hofreitschule in der Steiermark, verlegt. Dort wollte er für eine Verbesserung der Reit-Qualität sorgen. Im Gespräch mit der BezirksZeitung schwelgte der Bereiter in Erinnerungen: "2005 war meine schönste und letzte Tournee in Amerika".
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