Witwe klagt Privatstiftung
Prozess in Wien um Millionenerbe von Niki Lauda
Birgit Lauda, Witwe der 2019 verstorbenen Formel-1-Legende Niki Lauda geht rechtlich gegen dessen Privatstiftung vor. Der Prozessauftakt war am Mittwoch am Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen. Gefordert werden mehr als 20 Millionen Euro aus Laudas Nachlass.
WIEN. Wie der "Kurier" sowie andere Medien berichteten, findet gerade ein millionenschwerer Rechtsstreit in Wien statt, und zwar nicht von irgendjemandem: es ist Birgit Lauda, Witwe der er 2019 verstorbenen Formel-1-Legende Niki Lauda, die gegen die Privatstiftung ihres Ehemannes vor Gericht zieht.
Dem "Kurier" zufolge fordert Lauda, die mehr als zehn Jahre mit dem dreifachen Formel-1-Weltmeister verheiratet war und mit dem sie zwei Kinder hat, den sogenannten Pflichtteilsergänzungsanspruch gegen die Stiftung ein. Der Streitwert sei mit mehr als 20 Millionen Euro angesetzt - das sind rund 16 Prozent des Vermögens der Privatstiftung, welches sich laut "Kurier" auf rund 100 Millionen Euro beläuft.
Stiftung kontert mit schweren Vorwürfen
Tag eins des Erbschaftsstreits wurde am Mittwoch, 19. April, am Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen ausgefochten. Dabei fuhr auch die verklagte Seite schwere Geschütze auf. Bei der Verhandlung konterte der Vertreter der Stiftung laut Medienberichten mit schweren Vorwürfen.
Er beantragte die Feststellung der Erbunwürdigkeit der Lauda-Witwe. Sie habe Vermögen ihres Mannes verschwiegen und mehrfach falsch ausgesagt. Diese Vorwürfe wies die Frau vor Gericht zurück.
Es geht laut "Kurier" um eine Kunstsammlung mit 40 bis 50 Bildern. Stundenlang wurde dem "Kurier" zufolge bei der Verhandlung debattiert, welches Bild von wem bezahlt wurde – von Lauda oder von seiner Witwe. Denn Geschenke von Lauda an seine Frau würden den Pflichtteil schmälern. Der Prozess soll am Freitag, 21. April, fortgesetzt werden. Ein erstes Urteil wird nicht vor dem Sommer erwartet.
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