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Psychische Erkrankungen dürfen kein Tabu mehr bleiben

  • Barbara Schuster ist bz-Redakteurin für Margareten.
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WIEN. Drei Menschen nehmen sich jeden Tag in Österreich das Leben. Gesprochen wird über dieses Thema kaum, schon gar nicht öffentlich, sondern höchstens hinter vorgehaltener Hand. Einem Suizid gehen meist Depressionen voran. Doch gerade das ist es, womit sowohl Betroffene als auch Angehörige und Freunde nur schwer umgehen können.

Psychische Erkrankungen sind bis heute stigmatisiert. Nur wenige trauen sich, offen darüber zu sprechen oder sich gar Hilfe zu holen. Wie wichtig es ist, das Thema Suizid und seine Hintergründe öffentlich anzusprechen, zeigt der Journalist Golli Marboe: In seinem Buch 'Notizen an Tobias' schreibt er über den Freitod seines Sohnes – mehr dazu gibt es hier.

Marboes Ziel: Psychische Gesundheit, Suizidgedanken und die Tat selbst sollen nicht mehr tabuisiert werden. Und der Autor hat recht! Wer herzkrank ist, geht zu einem Kardiologen und hat kaum Probleme, das zuzugeben. Warum also sollte man verschweigen, wenn die Psyche krank ist und man sich die nötige Hilfe holt?

Hier gibt es Unterstützung

Wenn du Hilfe benötigst oder jemanden kennst, der Suizidgedanken hat, wende dich bitte an diese Stellen:

Telefonseelsorge
Tel.: 142, täglich 0-24 Uhr
www.telefonseelsorge.at

Kriseninterventionszentrum Wien

Tel.: 01/406 95 95, Montag bis Freitag 10 bis 17 Uhr
www.kriseninterventionszentrum.at

Sozialpsychiatrischer Notdienst
Tel.: 01/313 30, täglich 0-24 Uhr
www.psd-wien.at

Mehr über die Buchpräsentation von Golli Marboe im Schottenstift liest du hier:

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