Projekt "Frühe Hilfen"
Unterstützung für Jungfamilien in ganz Wien

Auf "multiprofessionelle Hilfe" setzt das Programm "Frühe Hilfen Wien". Dabei werden Schwangere und junge Familien bei Sorgen und Problemen frühzeitig unterstützt, um Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. 

WIEN. Für viele erfüllt sich mit einem Kind ein Lebenswunsch. Doch gerade für Schwangere und Jungfamilien kann die neue Situation auch überfordernd sein. Unsicherheiten im Umgang mit dem Neugeborenen, existentielle Sorgen oder psychische Probleme sind nur einige der Herausforderungen, denen sich so manch eine Familie stellen muss. Unterstützung bietet das Präventionsangebot "Frühe Hilfen". Was 2014 klein begann, geht jetzt flächendeckend in Wien in Vollbetrieb.

Drei Trägerorganisationen - die Diakonie Eine Welt Sozialdienst, die möwe und die Volkshilfe Wien - gehen dabei Hand in Hand. Abhängig vom Wohnort werden die Schwangeren und Jungfamilien von Familienbegleiterinnen einer der drei Organisationen betreut. Die Wiener Volkshilfe hat die Bezirke 1 bis 11 und 20 inne, die möwe kümmert sich um die Bezirke 12 bis 19 und 23 und die Diakonie Eine Welt Sozialdienst übernimmt die Bezirke 21 und 22.

Durchschnittlich ein Jahr Betreuung

Um das Angebot so niederschwellig wie möglich zu gestalten, gibt es eine gemeinsame Anlaufstelle. Familien können sich telefonisch oder per E-Mail zentral an die Frühe Hilfen Wien wenden. Eine Zuteilung erfolgt dann intern. Familienbegleiterinnen nehmen im nächsten Schritt Kontakt auf, vereinbaren einen ersten Termin und besuchen die Familien zu Hause. 

Das Angebot richtet sich an Schwangere und Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat aber gezeigt, dass die Betreuung oft noch darüber hinaus geht, nämlich dann, wenn das zweite Kind unterwegs ist. Im Schnitt werden die Familien ein Jahr lang bzw. in acht bis neun Terminen begleitet. 

Foto: Max Spitzauer/RMW

Bei dem Projekt geht es in erster Linie um Prävention. Die Gefährdungsanzeigen haben seit Corona deutlich zugenommen, sechs Prozent aller Jungfamilien sehen sich als belastet, so Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos). Die multiplen Krisen stellen Familien vor immer neue und schwierigere Herausforderungen - genau da will man mit den Frühen Hilfen ansetzten. 42 Familienbegleiterinnen gibt es bisher, auf 50 will man noch kommen. Damit soll eine flächendeckende Unterstützung gewährleistet werden. 

Die Familienbegleiterinnen sind in verschiedenen Fachbereichen ausgebildet. So gibt es Psychologinnen, Sozialarbeiterinnen, Hebammen und Pädagoginnen. Auch in Sachen Sprachenvielfalt kann sich das Projekt sehen lassen: insgesamt 14 Erstsprachen gibt es im gemeinsamen Netzwerk der drei Organisationen. Ziel ist eine "individuelle, effiziente und zielgerichtete Hilfestellung". Für Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bildet das Angebot auch einen Lückenschluss zwischen Jugendhilfe und Gesundheitssystem. 

Finanzierung durch Bund, Land & ÖGK

Finanziert wird der Ausbau in diesem Jahr aus EU-Mitteln des Programms "NextGenerationEU" im Rahmen des österreichischen Aufbau- und Resilienzplans. Ab 2024 wird das Projekt zu je ein Drittel durch die Stadt Wien, das Sozialministerium und die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) finanziert.

In Wien teilen sich das Kinder- und Jugendressort und das Gesundheitsressort die Kosten. Je Bereich stehen 800.000 Euro zur Verfügung, insgesamt investiert die Stadt somit jährlich 1,6 Millionen Euro. Die drei Organisationen erhielten im Vergabeverfahren der ÖGK den Zuschlag für die Durchführung in der Bundeshauptstadt.

Zur Sache

Frühe Hilfen Wien
Tel.: 01/38983 (Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr)
E-Mail: anfragen@fruehilfen.wien
www.fruehilfen.wien

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