Gegen Abschiebung
Update – Blockade der Ostautobahn geräumt
Etwa 50 Aktivistinnen und Aktivisten blockierten heute Früh die Ostautobahn/Hainburger Straße, um gegen einen geplanten Abschiebungsflug nach Afghanistan zu protestieren.
WIEN. Die Ausfahrt zum Flughafen, die Ostautobahn, wählten Aktivistinnen und Aktivisten heute Früh als Ort ihres Protestes gegen Abschiebungen nach Afghanistan. Etwa 45 Personen sollten nach Informationen der Protestierenden dorthin abgeschoben werden. Mit verschiedenen Blockademitteln und Sitzblockaden an mehreren Stellen, versperrten sie die Zufahrtsstraße zum Flughafen, um die Abschiebung zu verhindern. "Wir lassen nicht zu, dass 45 Menschen in das derzeit gefährlichste Land der Welt abgeschoben werden. Wir fordern den Stopp aller Abschiebungen und ein Bleiberecht für alle", so Aktivistin Alicia Becker. Das Innenministerium gibt dazu, auf welchen Flug sich dieser Protest bezieht, kein Kommentar ab: "Wir verlautbaren im Vorfeld nie, ob Abschiebeflüge stattfinden. Das wäre völlig kontraproduktiv", so ein Sprecher.
Kilometerlanger Stau bis nach Simmering
Die Auswirkungen der Blockade auf den Verkehr waren laut ÖAMTC enorm: Zwischen Knoten Schwechat und Flughafen war die A4 komplett gesperrt, auf der Wiener Seite gibt es deshalb schon einen vier Kilometer langen Rückstau bis zu Simmeringer Haide.
Blockade gegen 11 Uhr geräumt
Die Blockade wurde laut Medienberichten um etwa 11 Uhr aufgehoben,
Die Aktion wurde von einem Bündnis aus Bleiberecht- sowie Klimagerechtigkeits-Aktivistinnen und -Aktivisten organisiert, unter ihnen auch Schülerinnen und Schüler. Sie setzen sich gegen Abschiebungen ein und wollen auch darauf aufmerksam machen, dass Flucht und Migration mittlerweile immer mehr ein Produkt der Klimakrise sind. Um 16 Uhr ist ein weiterer Protest in Form einer Demonstration am Oskar-Morgenstern-Platz geplant.
Update 11:38 Uhr: Blockade geräumt
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