Angewandte Wien
Vanessa Preger-McGillivray-Preis 2023 für Elisabeth Gritsch
Der diesjährige "Vanessa Preger-McGillivray"-Preis der Universität für angewandte Kunst Wien geht an Elisabeth Gritsch. Sie hat die Jury mit ihrer Arbeit "Rücken Richtung Wand" überzeugte.
WIEN. Seit Jänner 2021 vergibt die Universität für angewandte Kunst Wien gemeinsam mit der Stadt den "Vanessa Preger-McGillivray-Preis" für besonders herausragende Abschlussarbeiten aus der Studienrichtung "Bildende Kunst". Der Preis wird immer zu Ende des Wintersemesters vergeben und ist mit 3.000 Euro dotiert. Mit ihrer Arbeit "Rücken Richtung Wand" konnte die Diplomandin Elisabeth Gritsch 2023 die Jury überzeugen.
"Die Diplomarbeit zeichnet sich durch eine sensibel gemalte Reflexion aus, die von einer konzentrierten Dringlichkeit geprägt ist. Die Bilder stellen performative Konstellationen psychosozialer Räume dar, die permanent zwischen Stasis und der Möglichkeit eines Aufbruchs schwanken", hieß es in einer Aussendung der Angewandten.
Preis nach Anschlagsopfer benannt
Der Vanessa Preger-McGillivray-Preis erinnert an seine Namensträgerin, die am 2. November 2020 bei dem Terroranschlag in der Wiener Innenstadt ermordet wurde. Preger-McGillivray hatte im Oktober 2020 begonnen, an der Angewandten zu studieren.
"Es ist wichtig, dass mit dieser respektvollen Initiative heuer zum dritten Mal erinnert wird, welcher Perspektiven Vanessa Preger-McGillivray beraubt wurde, da sie zum Opfer des grausamen Anschlags in der Wiener Innenstadt wurde", so Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ). "Insofern versteht sich der Preis als Zeichen der Hoffnung, die die Kraft der Kunst der Verzweiflung entgegenstellt. Meine Wertschätzung gilt der prämierten Arbeit der Diplomandin, aber auch der Erinnerungskultur, die dieser Preis zum Ausdruck bringt", so Kaup-Hasler weiter.
Auch Gerald Bast, Rektor der Angewandten gratulierte der diesjährigen Preisträgerin herzlich und betonte noch einmal die Wichtigkeit des Preises. "Als Erinnerung an eine leidenschaftliche Kunststudentin und als Mahnung wider die Gewalt angesichts der grauenhaften Terrornacht vergeben wir diesen Preis. Er soll Absolvent:innen zu Gute kommen, ihr Potenzial sichtbar machen und ihnen Wertschätzung vermitteln", so Bast.
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