Verkehrs-Chaos in Liesing: Mehr Parkplätze, dafür Fahrspurverengung
Auf der Rudolf-Waisenhorn-Gasse gibt es nur noch eine Fahrspur. Die Folge: Keiner weiß, wer Vorrang hat.
LIESING. Zusätzliche Parkplätze auf der Rudolf-Waisenhorn-Gasse. Was zunächst wie eine gute Idee klingt, sorgt für Chaos auf der Straße. Fährt man nämlich von der Theophil-Hansen-Gasse kommend hinunter nach Liesing, gibt es jetzt nur noch eine Fahrspur.
Das eigentliche Problem an der Sache? Wenn sich zwei Autos auf Kollisionskurs befinden, weiß keiner mehr, wer Vorrang hat. Im Parkstreifen gibt es zwar Lücken, damit man ausweichen kann. Die sind allerdings schwer erkennbar. Darum verhalten sich viele Autofahrer falsch.
Die häufigsten Fehler:
• Der bergauf Fahrende bleibt zu Beginn des Parkstreifens stehen, da am Horizont ein entgegenkommendes Auto auftaucht. Der dahinter Fahrende kennt die Straße und weiß, dass eine weitere Ausweichmöglichkeit kommt. Er überholt darum den Wartenden. Dadurch kommt es zu einem Kuddelmuddel auf der Straße.
• Der bergauf Fahrende gerät in Panik, weil ein Auto auf derselben Spur entgegenkommt und bleibt mitten auf der Fahrbahn stehen.
• Der bergauf Fahrende steigt voll aufs Gas, weil plötzlich ein Entgegenkommender auftaucht, er aber nicht weiß, dass er in einigen Metern sowieso bereits eine Ausweichmöglichkeit hat.
Ernst Paleta von der ÖVP Liesing kann der neuen Regelung trotzdem etwas abgewinnen. Grundsätzlich wurden schließlich neue Parkplätze im Großraum Liesinger Platz geschaffen. Außerdem wurde die Parkplatzsituation im oberen Bereich der Rudolf-Waisenhorn-Gasse entschärft und die Durchschnittsgeschwindigkeit wird gleichzeitig reduziert. Trotz der beiden Fahrbahnaufdoppelungen wurde dort oft deutlich schneller als die erlaubten 30 Kmh gefahren. Aber: "Ich glaube, dass eine eindeutige Beschilderung notwendig ist: Wer hat Vorrang und die Info, dass der scheinbar lückenlose Parkstreifen entsprechende Ausweichmöglichkeiten bietet."
Markierungen kommen
Und eben dies soll nun auch geschehen. Die zuständige MA 46 hat bereits geprüft. Nun sollen die Markierungen geändert und ergänzt werden. Bis es aber so weit ist, muss man beim Engpass weiterhin verstärkt aufpassen.
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