Prozess in Wien
Verliebter Bankräuber soll 240.000 Euro erbeutet haben

- Ein Banküberfalls aus Liebe? Um seiner Angebeteten zu imponieren soll ein 31-Jähriger ganze 240.000 Euro erbeutet haben.
- Foto: Ibrahim Boran/ Unsplash
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Weil ihn seine Liebhaberin für vermögend halten sollte, soll ein unbescholtener 31-Jähriger zum Bankräuber geworden sein. Mit der Beute habe er seine Angebetete in Edelboutiquen eingekleidet.
WIEN. Ein besonderer Prozess startet am Donnerstag am Wiener Landesgericht für Strafsachen: Nur aus Liebe soll ein bisher unbescholtener 31-Jähriger zum Bankräuber geworden sein. Um seiner Angebeteten zu imponieren, habe er 240.000 Euro erbeutet, so die Anklage.

- Nur aus Liebe soll ein bisher unbescholtener 31-Jähriger zum Bankräuber geworden sein. Um seiner Angebeteten zu imponieren habe er 240.000 Euro in Wien erbeutet – so die Anklage.
- Foto: USA-Reiseblogger/Pixabay
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Die Staatsanwaltschaft Wien legt dem 31-Jährigen zur Last, am 15. Oktober 2021 in einer Filiale der BKS-Bank im 3. Bezirk mit gezückter Pistole einen Raubüberfall begangen zu haben. Laut seinem Verteidiger Nikolaus Rast wird sich der Angeklagte geständig zeigen.
Ein Banküberfall aus Liebe?
Der Angeklagte ist geschieden und beziehungstechnisch nicht gerade vom Glück verfolgt. Als er Ende 2020 eine neue Frau kennenlernte, habe er dieser imponieren wollen. Weil seine vorangegangene Beziehung an seinen finanziellen Schwierigkeiten zerbrochen war, wollte er seiner neuen Flamme einen reichen Mann vorspielen.

- Mit der Beute soll der Angeklagte seine Angebetete in um 90.000 Euro in Edelboutiquen eingekleidet haben.
- Foto: freestocks/Unsplash (Symbolbild)
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Für seinen Plan fehlten dem 31-Jährigen allerdings die Eigenmittel. Zunächst soll er begonnen haben, mit Kokain zu handeln. Da dies aber zu wenig Geld abwarf, soll sich der Angeklagte auf die Suche nach einer Bank-Filiale für einen Raub gemacht haben.
Bankräuber shoppt in Edelboutiquen
Dafür schien ihm die BKS-Zweigstelle im 3. Bezirk als geeignet. Laut Anklage hat er als vermeintlicher Kunde plötzlich eine Schusswaffe aus einer Umhängetasche gezogen. Mit den Worten "Entschuldigen Sie, ich muss das jetzt machen" bedrohte er eine Angestellte und verlangte den Inhalt des Tresors.
Danach soll der Bankräuber mit seiner Liebhaberin in Edelboutiquen einkaufen gegangen sein. Dabei habe er diese um 90.000 Euro bei Louis Vuitton und Chanel neu eingekleidet. Letztlich wurde der Tatverdächtige über Bilder aus einer Überwachungskamera ausgeforscht. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft. (APA/red)
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