Wiener Polizeihunde
Vier neue Polizeihunde für das Sprengstoffkommando
Die Polizei Wien hat ab sofort vier neue Sprengstoffspürhunde im Einsatz. Damit steigt die Zahl der Polizeihunde, die diese besondere Ausbildung haben, auf 48 Vierbeiner.
WIEN. Rund zehn intensive Wochen haben die Zwei- und Vierbeinerteams hinter sich. Die Sprengstoffspürhundausbildung ist eine Spezialausbildung. Voraussetzung ist, dass die Hunde bereits die zweijährige Grundausbildung zum Polizeidiensthund abgeschlossen haben.
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) betont die Wichtigkeit der Vierbeiner: „Polizeihunde sind unverzichtbar – das hat der Terroranschlag in Wien einmal mehr gezeigt. Der erste Polizist in der Wohnung des Terroristen war ein Diensthund. Für uns ist es deshalb ein Gebot der Stunde, die Polizeidiensthundeeinheit auszubauen." Nach der langen Ausbildungszeit für Polizisten und Hunde übergab Nehammer nun vier neu ausgebildete Sprengstoffspürhunde an ihre Diensthundeführer vor dem Innenministerium.
Ihre Ausbildung zum Sprengstoffspürhund ist damit absolviert. Diese ist jedoch alles andere als einfach. Beginnend damit, dass die Grundvoraussetzungen eines solchen Hundes gegeben sein müssen. Belgische, holländische und deutsche Schäferhunde, Riesenschnauzer und Rottweiler eignen sich zur Ausbildung zum Polizeihund besonders gut. Die vier neuen Polizeihunde sind alle Schäferhunde.
Geruchskonditionierung von 22 Zielgerüchen
Während der Ausbildungszeit werden sie auf das Aufspüren von Explosivstoffen, Spreng und Zündmittel, Sprengvorrichtungen, Waffen, Pyrotechnik und selbst gebaute Sprengmittel geschult.
Auch der Einsatz gemeinsam mit dem Entschärfungsdienst und Sprengstoffsachkundigen wird trainiert. Dank der Geruchskonditionierung von 22 verschiedenen Zielgerüchen können die Hunde nach der Absolvierung in all diesen Bereichen eingesetzt werden. Auch am Flughafen arbeiten die Menschen-Hunde-Teams und führen regelmäßige Kontrollen durch.
Für die Hundehalter, die Diensthundeführer, kommt gemeinsam mit dem Hund auch eine große Verantwortung. Nehammer erklärt: „Die Tätigkeit als Polizeihundeführer ist sehr fordernd. Die Beamten stehen eigentlich rund um die Uhr im Dienst, denn der Hund lebt bei der Familie des Polizisten und muss 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche betreut werden."
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