Tage werden länger
Warum der kalendarische Frühling am 20. März beginnt
Der kalendarische Start des Frühlings ist am 20. März. Der meteorologische Frühlingsbeginn war dagegen schon am 1. März. Doch warum unterscheidet man überhaupt zwischen einem kalendarischen und meteorologischen Anfang der Jahreszeiten?
ÖSTERREICH/WIEN. Am 20. März ist es offiziell: dann ist auch der kalendarische Frühlingsbeginn. Der meteorologische startete dagegen bereits am 1. März. Während der meteorologische Frühling immer am ersten Märztag startet – und daran ist nicht zu rütteln – verschiebt sich der kalendarische bzw. astronomische Frühling alle paar Jahre etwas. In den Jahren 2012 bis 2047 fällt der Frühlingsanfang immer auf den 20. März. Bis zum Jahr 2011 fiel der Frühlingsbeginn häufig auf den 21. März, dies wird aber erst wieder ab dem Jahr 2102 geschehen.
Doch warum unterscheidet man überhaupt zwischen einem meteorologischen und einem kalendarischen Frühling? Im Grunde ist der meteorologische Frühling anders definiert als der kalendarische Frühling. Das rührt daher, weil es für die Statistik und Datenauswertung viel leichter ist, mit ganzen Monaten zu arbeiten. So kann man die Frühlingsmonate März, April und Mai komplett zusammenfassen, anstatt mit einem halben März und halben Juni zu rechnen.
Tagundnachtgleiche
Bei den anderen Jahreszeiten gilt übrigens dasselbe Prinzip: Der meteorologische Sommer beginnt am 1. Juni, der Herbst am 1. September und der Winter am 1. Dezember. Der kalendarische Beginn dieser Jahreszeiten schwankt jeweils rund um den 21. Tag des Monats.
Dass der kalendarische Frühlingsbeginn mal auf den 19., 20. oder 21. März fällt, hat aber vor allem mit der Tagundnachtgleiche (Äquinoktium) zu tun. Dieser fällt immer auf jenes Datum, an dem Tag und Nacht genau gleich lang sind – daher die Bezeichnung. Dabei ist es zwölf Stunden lang hell und zwölf Stunden dunkel. Die Sonne steht dann genau senkrecht über dem Äquator.
Frühlingserwachen in Wien
Setzt bei uns – also auf der Nordhalbkugel – der Frühling ein, beginnt auf der Südhalbkugel zugleich der Herbst. Während bei uns die Tage länger werden, werden sie im Süden kürzer. Der Frühling zeigt sich aber nicht nur in den längeren Tagen, auch die Natur erwacht vielerorts aus dem Winterschlaf.
Vor allem Tulpen, Hyazinthen, Narzissen und die zur Familie der Narzissen gehörenden Märzenbecher läuten floral den Frühling ein. Besonders beliebt: die nahende Kirschblüte. Diese gibt es übrigens an vielen Orten Wiens zu bestaunen, etwa im Setagayapark in Döbling, im Kirschenhain auf der Donauinsel, am Hainburger Weg, Mexikoplatz und vielen anderen Stellen in der Bundeshauptstadt.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.