Trotz Krise
Weniger Strom- und Gaskunden wechselten Anbieter in Wien

- Laut Strom- und Gasregulator E-Control haben 32.488 Wienerinnen und Wiener den Anbieter gewechselt – deutlich weniger als im selben Zeitraum 2021 (54.395).
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In den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres haben weniger Wiener Strom- und Gaskunden ihren Anbieter gewechselt. Trotz Preisexplosion und Krise ist das laut Experten eine logische Folge der derzeitigen Situation am Energiemarkt.
WIEN. Die Energiepreise befinden sich auf Rekordniveau, was Strom- und Gaskunden verzweifeln lässt. Trotzdem wechselten im ersten Halbjahr 2022 weniger Strom- und Gaskunden in Wien ihren Anbieter. Laut Strom- und Gasregulator E-Control haben 32.488 Wienerinnen und Wiener den Anbieter gewechselt – deutlich weniger als im selben Zeitraum 2021 (54.395).

- Neukundentarife sind im Augenblick deutlich teurer als die alten Tarife. "Mit einer Erholung der Preise können wir leider auch in den nächsten Monaten noch nicht rechnen", sagt E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch.
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Trotz Preisexplosion und Krise ist das laut Experten eine logische Folge der derzeitigen Situation am Energiemarkt. "Bereits seit Monaten steigen sowohl die Strom- als auch Gaspreise am Großhandelsmarkt massiv an. Das hat sich zwar noch nicht voll auf die Preise der Haushaltskunden durchgeschlagen, aber vor allem jene Kundinnen und Kunden, die noch alte Bestandskundentarife haben, ziehen einen Lieferantenwechsel derzeit nicht in Betracht", erklärt E-Control in einer Aussendung am Montag. Denn: Neukundentarife sind im Augenblick deutlich teurer als die alten Tarife. "Mit einer Erholung der Preise können wir leider auch in den nächsten Monaten noch nicht rechnen", sagt E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch.
Wechselraten zwischen 1,4 und 1,5 Prozent
Bei Strom liegt die Zahl der Wechsler im ersten Halbjahr bei 32.488 Kundinnen und Kunden. Einen neuen Stromlieferanten suchten sich 23.815 Haushalte und Betriebe. Den Gaslieferanten wechselten 8.673 Haushalte. Die Wechselraten betrugen 1,5 Prozent bei Strom und 1,4 Prozent bei Gas.

- Die Wechselraten betrugen 1,5 Prozent bei Strom und 1,4 Prozent bei Gas.
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Wie kann man kurzfristig die Energiekosten senken? "Der kurzfristig einzige wirklich erfolgversprechende Faktor: Energiesparen. Nur durch die Reduktion des Energieverbrauches in den eigenen vier Wänden – aber auch am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr - können die enormen Energiekosten reduziert werden", betont Urbantschitsch.
"Jede kleinste Maßnahme hilft, jede eingesparte Kilowattstunde spart Kosten. Im Bereich der Raumwärme liegen die größten Potenziale bei der Absenkung der Raumtemperatur, dem richtigen Lüften von Räumen, der Wartung und Pflege von Heizsystemen etc.", fügt der Vorstand hinzu.
Also: Abschalten von Geräten (auch Abschalten des Stand-by-Modus), Tausch von Beleuchtungskörpern, sinnvolles und effizientes Befüllen von Waschmaschinen, Kühlschrank und Co. werden empfohlen.
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