Christenverfolgung
Wiener Kirchen und Gebäude erstrahlen am Mittwoch in Rot
Nach wie vor kommt es in einigen Teilen der Welt zu Christenverfolgungen. Um darauf aufmerksam zu machen, werden im Rahmen einer "Kirche in Not"-Aktion am Mittwoch österreichweit Kirchen und Gebäude rot angestrahlt, darunter das Parlament, die Karlskirche und der Stephansdom in Wien.
WIEN. Das Hilfswerk der katholischen Kirche "Kirche in Not" kümmert sich seit der Gründung im Jahr 1947 um die Belange von verfolgten, bedrängten und notleidenden Christinnen und Christen in rund 140 Ländern. Auch knapp 75 Jahre später gibt es noch viel zu tun. So werden laut dem Hilfswerk nach wie vor Millionen von Christinnen und Christen wegen ihres Glaubens unterdrückt, verfolgt und vielerorts auch ermordet.
Um auf deren Schicksal aufmerksam zu machen, werden am Mittwoch, 16. November, im Rahmen der Kirche in Not-Aktion "Red Wednesday" österreichweit Kirchen, Monumente und öffentliche Gebäude im roten Licht getaucht.
Parlament beteiligt sich an Aktion
"Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute", betont Herbert Rechberger, Nationaldirektor von „Kirche in Not“-Österreich (ACN) – "deshalb wollen wir mit der roten Beleuchtung von Kirchen, Klöstern und Monumenten hierzulande auf unzählige Übergriffe gegen Christinnen und Christen aufmerksam machen – nach wie vor eine bittere Realität!"
Auch das Ausweichquartier des Parlaments in der Hofburg schließt sich heuer der Aktion an und wird Mittwochabend in rotem Licht erstrahlen. "Mit der Beleuchtung der Hofburg möchte ich als Präsident des Österreichischen Nationalrats ein Zeichen setzen und zur Bewusstseinsbildung im Kampf gegen Christenverfolgung beitragen", so Wolfgang Sobotka, Präsident des Nationalrats (ÖVP).
Bundesweit über 130 Kirchen und Monumente
Insgesamt beteiligen sich bundesweit über 130 Kirchen und Monumente an der Red Wednesday-Kampagne, die 2015 ins Leben gerufen wurde. Als Auftakt wird am Mittwoch um 18 Uhr eine Heilige Messe in der rot bestrahlten Karlskirche in Wien gefeiert.
"Die Zahl der Christen, die weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt und getötet wurden, ist noch immer im Steigen begriffen. Damit dieser Schrecken nicht in Vergessenheit gerät, braucht es beständigen öffentlichen Druck - und sichtbare Zeichen der Solidarität", so Wiens Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn.
Eine Liste aller Teilnehmer findest du unter: www.kircheinnot.at/rw
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.