Richtige Entsorgung
Wiener Laubsack soll Gartenarbeit erleichtern

- Die Stadt Wien bietet jetzt einen eigenen Laubsack an.
- Foto: MA 48
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Der Herbst ist auch die Zeit des vielen Laubs. Viele Gartenbesitzer versuchen ihre Gärten von den herabgefallenen Blättern zu befreien. Hier soll ab sofort ein neuer Laubsack bei der Entsorgung helfen.
WIEN. Schön anzusehen sind sie allemal: Die bunt gefärbten Bäume und Wälder im Herbst. Die Natur bereitet sich auf den bevorstehenden Winter bevor, die Laubbäume lassen ihre Blätter fallen und entlasten sich so von Gewicht.
Was für die einen ein buntes Farbspektakel ist, ist für die anderen vor allem eines: Viel Arbeit! Die Wiener Gartenbesitzer versuchen schon traditionell ihre Grünanlagen von dem vielen Laub zu entfernen. Doch wohin mit dem natürlich Abfall? Die Biomülltonne ist angesichts der Mengen schnell voll. Dafür bietet die Stadt Wien jetzt einen eigenen Laubsack an.
15 Milliarden Blätter
Expertinnen und Experten in Sachen Laubentsorgung sind ebenso traditionell schon die Damen und Herren der MA 48 - Abfallwirtschaft und der MA42 - Stadtgärten. Sie rechnen vor: Ein durchschnittlicher Laubbaum trägt etwa 30.000 Blätter, die im trockenen Zustand rund 25 Kilogramm schwer sind. Rechnet man diese Menge auf die über 500.000 Wiener Bäume im öffentlichen Raum um, die auf den Straßen, in den Parks und zwischen den Gemeindebauten wachsen, kommt man auf 15 Milliarden Blätter mit einem Gewicht von rund 12,5 Tonnen.

- Ein durchschnittlicher Laubbaum trägt etwa 30.000 Blätter, die im trockenen Zustand rund 25 Kilogramm schwer sind. Rechnet man diese Menge auf die über 500.000 Wiener Bäume im öffentlichen Raum um, die auf den Straßen, in den Parks und zwischen den Gemeindebauten wachsen, kommt man auf 15 Milliarden Blätter mit einem Gewicht von rund 12,5 Tonnen.
- Foto: MA48/Andreas Bischof
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Um die Privatgärtnerinnen und -gärtner zu entlasten, bietet man das 48er-Laubsackerl an. Der Sack fasst 100 Liter Füllvolumen und ist aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Um einen Euro kann das Sackerl bei den Wiener Mistplätzen abgeholt und gefüllt wieder zurückgegeben werden. Man kann den Sack jedoch auch am jeweiligen Entleertag zur heimischen Biotonne dazustellen.
Aus Laub wird Kompost
Und was macht die Stadt mit ihrem Laub? Dieses bleibt zum Teil in den Parkanlagen ganz bewusst liegen. Denn der Laub dient als natürlicher Dünge und als Rückzugsmöglichkeit für Winterschläfer wie etwa den Igel. Gemeinsam mit den ausgepflanzten Sommerblumen der Stadtgärten gelangt der Großteil des Laubs zur Kompostierung in das 48er-Kompostwerk Lobau.

- Der Laub dient als natürlicher Dünger und als Rückzugsmöglichkeit für Winterschläfer wie etwa den Igel.
- Foto: Andreas Depping / pixelio.de
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Dort entsteht dann nach acht bis zehn Wochen ein wertvoller Kompost, der wiederum als wichtiger Nährstofflieferant für Boden und Pflanzen dient, erklärt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Damit werden jährlich bis zu 50.000 Tonnen Kompost höchster Qualität bekommen.
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