Paukenschlag
Wiener Linien legen X-Account still – das ist der Grund

- Für Aufregung sorgt derzeit ein Beitrag der Wiener Linien auf der Kurznachrichten-Plattform "X". Wie man darin mitteilt, habe man sich dazu entschieden, die mittlerweile sehr kontroverse Plattform den Rücken zu kehren. Offiziell ist der Kanal bereits stillgelegt.
- Foto: X/Screenshot
- hochgeladen von Kevin Chi
Für Aufregung sorgt derzeit ein Beitrag der Wiener Linien auf der Kurznachrichten-Plattform "X". Wie man darin mitteilt, habe man sich dazu entschieden, der mittlerweile sehr kontroverse Plattform den Rücken zu kehren. Offiziell ist der Kanal bereits stillgelegt.
Aktualisiert am 3. Juni um 12.45 Uhr.
WIEN. Es soll der (vorerst) letzte Beitrag der Wiener Linien auf der mittlerweile streitbaren Zwitscher-Plattform "X" (ehemals Twitter) sein.
Wie der Öffi-Anbieter darin mitteilte, hat man den Entschluss gefasst, den X-Account stillzulegen. Im Posting begründete man diesen radikalen Schritt mit "unkontrollierter Hassrede", die nicht mit den Werten des Unternehmens vereinbar sei.
Account bereits stillgelegt
Was damit konkret gemeint sei, meinte eine Wiener Linien-Sprecherin nach Anfrage von MeinBezirk.at: "Twitter/X hat sich in den vergangenen Monaten immer weiter zum Schlechteren verändert. Botfarmen manipulieren die Interaktionen auf der Plattform, Hassrede nimmt zu, Fake News werden ungehindert verbreitet – und die Twitter-Verantwortlichen gehen kaum bzw. nicht dagegen vor. Unser Öffi-Content emotionalisiert und polarisiert. Konstruktive Diskussionen dazu sind für uns auf dieser Plattform kaum mehr möglich."
Die Servicetweets sollen damit der Vergangenheit angehören. Fortan sollen alle aktuellen Infos zum Fahrbetrieb nur mehr auf der Wienmobil-App und der eigenen Homepage nachzulesen sein, heißt es weiter.
Die Meldung gleicht einem Paukenschlag: Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit die Plattform stets mit einer großen Portion Humor bespielt und dort auch wichtige Kampagnen, etwa zum aktuellen Pride Month, durchgesetzt.
Immer mehr Fake News auf X
Mit dem Schritt steht das Wiener Öffi-Unternehmen nicht alleine da. Seit der Unternehmer und Milliardär Elon Musk Twitter im Oktober 2022 übernahm und später in X umbenannte, haben sich bereits viele Firmen von der Plattform distanziert und abgewandt.

- Die Servicetweets sollen damit der Vergangenheit angehören. Fortan sollen alle aktuellen Infos zum Fahrbetrieb nur mehr auf der Wienmobil-App und der eigenen Homepage nachzulesen sein, heißt es weiter.
- Foto: X/Screenshot
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Beobachtet wurde und wird eine stetige Zunahme von Hasskommentaren und die Verbreitung von Falschnachrichten ("Fake News") auf X. Viele Unternehmen begründeten ihren Rückzug damit, dass ein weiterer Verbleib ein Risiko für die eigene Reputation darstellen würde. Kritik gab es auch oftmals beim Monitoring von X, das in Augen vieler mittlerweile viel zu lasch erfolgen würde.
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