Das gibt es zu beachten
Wo du Bärlauch in Wien selbst pflücken kannst
Frühlingszeit ist Bärlauchzeit! Wo du Bärlauch in Wien selbst pflücken kannst und worauf du dabei achten musst.
WIEN. Wenn der Frühling ins Land zieht, kommt auch wieder mehr Abwechslung auf den Speiseplan. Bevor Spargel und Erdbeeren Saison haben, sprießt der von vielen heißgeliebte Bärlauch aus dem Boden. Die krautartige Pflanze wird wegen ihres starken Geruchs auch gerne als Wildknoblauch bezeichnet.
Bärlauch, Maiglöckchen oder Herbstzeitlose?
Ob Aufstrich, Suppe, Strudel oder Pesto - sein Einsatz ist vielfältig. Im Supermarkt wird er meist ab Ende März angeboten, aber warum nicht einfach einmal selber pflücken? Bärlauch wächst zuhauf in Wien und ist an vielen Orten der Stadt zu finden. Wahre Bärlauchfelder gibt es überall da, wo sich ein Laub- oder Auenwald befindet.
Viele trauen sich aber nicht so recht, selbst pflücken zu gehen. Zu groß ist die Sorge, man könnte statt des Bärlauchs versehentlich die hochgiftigen Maiglöckchen oder gar Herbstzeitlose pflücken. Auf den ersten schnellen Blick besteht durchaus Verwechslungsgefahr. Doch wer sich näher herantraut, dem fallen die Unterschiede leicht auf.
Bärlauch riecht stark nach Knoblauch - besonders, wenn man vorsichtig an den Blättern reibt - Maiglöckchen und Herbstzeitlose hingegen nicht. Die Blätter des Krauts sind an der Unterseite matt, die der anderen beiden glänzen. Während die Bärlauchblätter immer einzeln aus dem Boden wachsen, sind es bei Maiglöckchen - mit denen die größte Verwechslungsgefahr besteht - immer zwei Blätter an einem Stiel. Außerdem sind die Blätter des Bärlauchs zart, die von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen hingegen fest.
Bärlauch pflücken in Wien
Wo man überall in der Hauptstadt Bärlauch pflücken kann, listet für dich MeinBezirk.at auf.
Prater
Kaum zu glauben, aber wahr: Das Wildkraut wächst zentrumsnah direkt im Prater. Sobald man die Hauptallee verlässt und etwas abseits des Trubels einen der vielen Nebenwege wählt, kann man jede Menge Bärlauch entdecken.
Wilhelminenberg
Der Stadtrand bietet dem Bärlauch natürlich bessere Bedingungen, als die dicht verbaute Innenstadt. Kein Wunder also, dass viele Liebhaberinnen und Liebhaber des wilden Knoblauchs gerne einen ausgedehnten Spaziergang am Wilhelminenberg machen. Hier lässt sich Bärlauch fast überall entdecken und pflücken.
Lainzer Tiergarten
Fast am anderen Ende der Stadt gelegen, befindet sich der Lainzer Tiergarten, der zum Naturschutzgebiet Wienerwald gehört. Die viele schattigen Plätze und der feuchte Boden bieten dem Bärlauch perfekte Bedingungen zum Wachsen. Sammeln ist hier aber nur direkt am Wegesrand erlaubt.
Augarten
Wer auf der Suche nach Bärlauch ist, sollte einen Abstecher in den Augarten machen. In dem ältesten Barockgarten Wiens zwischen dem 2. und dem 20. Bezirk kommen Bärlauchsammler Jahr für Jahr auf ihre Kosten.
Hameau
Der Stadtwanderweg 3 führt von Neuwaldegg bis zur bewaldeten Kuppe des Hameau. Auf den Waldwegen im Schatten der dichten Bäume fühlt sich Bärlauch wohl und sprießt auch hier fast überall aus dem Boden.
Dehnepark
Im 14. Bezirk versteckt sich ebenfalls ein wahres Bärlauch-Juwel: der Dehnepark. Das "Tor zum Wienerwald" hat nicht nur Naturliebhabern etwas zu bieten, sondern auch jenen, die auf der Suche nach Bärlauch sind.
Sophienalpe
Auch der Stadtwanderweg 8, ebenfalls mit Startpunkt im 14. Bezirk, sollte Bärlauchpflückern ein Begriff sein. Hier kann man einen ausgedehnten Spaziergang mit einer großen Bärlauch-Ausbeute verbinden. Entlang der dicht bewaldeten Wege rauf zur Sophienalpe und der Mostalm lässt sich das Wildkraut pflücken.
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