Analyse VCÖ
Wien könnte bereits früher als 2035 weg vom Verbrennungsmotor

- Die Anzahl der neuzugelassenen E-Autos steigt von Jahr zu Jahr.
- Foto: stux
- hochgeladen von Christoph Schneeberger
Ab dem Jahr 2035 sollen in der EU keine Neuwagen mehr mit Verbrennungsmotor verkauft werden. Das wurde am 8. Juni im EU-Parlament beschlossen. Laut den Zahlen des VCÖ (Verkehrsclub Österreich) kann Wien den Ausstieg bereits früher erreichen.
WIEN. Die Bundeshauptstadt ist gut vorbereitet auf den am am 8. Juni vom EU-Parlament beschlossenen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bei Neuwagen bis zum Jahr 2035. Si kann Wien dies bereits früher erreichen, stellte der VCÖ nämlich fest.
Denn im Vorjahr, 2021, waren bereits über zwölf Prozent der neuzugelassenen Pkws Elektroautos. Der Anteil war fast zehnmal so hoch wie im Jahr 2018.
Neben der Energiewende im Kfz-Verkehr ist auch eine verstärkte Verlagerung von Autofahrten auf öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad wichtig, um die Klimaziele zu erreichen, heißt es dazu vom VCÖ.
"Je früher der Ausstieg, desto besser"
Wien kann den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bei Pkw bereits früher erreichen. Mit über zwölf Prozent war der Anteil der Neuwagen, die zu 100 Prozent mit Strom fahren, 2021 doppelt so hoch wie noch 2020.
Damit war die Zahl 2021 fast fünfmal so hoch wie im Jahr 2019 und fast zehnmal so hoch wie im Jahr 2018, informiert der VCÖ. Wiens Spitzenreiter Ottakring erreichte im Vorjahr bereits einen Elektro-Auto-Anteil von 41 Prozent.
Anstieg an neuzugelassene E-Autos in Wien:
2021: 5.849 (12,5 Prozent)
2020: 2.958 (5,7 Prozent)
2019: 1.837 (2,6 Prozent)
2018: 928 (1,3 Prozent)
2017: 869 (1,1 Prozent)
2016: 519 (0,7 Prozent)
2015: 350 (0,5 Prozent)

- Elektroautos werden immer beliebter.
- hochgeladen von Roland Wolf
Der VCÖ weist darauf hin, dass zudem zahlreiche Autohersteller bereits früher aus dem Verbrennungsmotor aussteigen werden als die EU beschlossen hat: Fiat, Ford, Jaguar, Opel und Volvo werden bereits vor beziehungsweise im Jahr 2030, keine Verbrenner-Autos mehr auf den Markt bringen.
Alternative Wege müssen ausgebaut werden
„Statt von Ölscheichs oder Despoten wie Putin abhängig zu sein, kann Wien mit Sonne, Wind und Wasser die Energie fürs Autofahren selber herstellen. Unabhängigkeit von Erdöl ist goldeswert“, betont VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.
Zudem erklärt die Expertin, dass es wichtig ist, auf alternative Fortbewegungsmittel zu setzen:„Derzeit wird im Verkehrsbereich viel Energie verschwendet. Wer kurze Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegt, spart sich viel Geld und kommt so auf eine regelmäßige Portion gesunde Bewegung.“

- Auch die WK Wien bestätigt, dass immer mehr Unternehmen in Wien auf E-Mobilität setzen.
- Foto: ph
- hochgeladen von Michael Payer
In der Gesamtbilanz inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung sind in Österreich die CO2-Emissionen von E-Pkw im Schnitt um 59 Prozent niedriger als von Benzin- und Diesel-Pkw, wie Daten des Umweltbundesamt zeigen. Wird Ökostrom getankt, sind die Emissionen sogar um rund 77 Prozent niedriger.
Das könnte dich auch interessieren:



Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.