BP-Wahl 2022
1.500 Wahllokale werden in Wien für Sonntag eingerichtet
Es ist ein enges Zeitfenster: Am Donnerstag hat man damit begonnen, die rund 1.500 Wahllokale in Wien für die anstehende Bundespräsidentenwahl am Sonntag herauszuputzen. Die Vorbereitungsarbeiten dazu gehen mit einem beachtlichen logistischen Aufwand einher.
WIEN. Nur noch vier Tage, dann gehen die Menschen bundesweit an die Urnen und wählen ihren nächsten Bundespräsidenten. Wer es wohl sein wird, darüber zerbrechen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die rund 1.500 Wahllokale in Wien bis dahin picobello herausputzen, wahrscheinlich nicht den Kopf. Die haben ganz andere Sorgen: es ist ein enges Zeitfenster – und vieles muss noch gemacht werden bis zum Wahltag am 9. Oktober.
Damit simple Amtsräume, Klassenzimmer oder Kindergarten-Objekte entsprechend umgestaltet werden können, ist ein beachtlicher logistischer Aufwand nötig. Die in ganz Wien verteilten Wahllokale müsse mit Wahlurnen, Wahlkabinen und diversem Mobiliar ausgestattet werden.
12.000 Personen bei BP-Wahl im Einsatz
Der zuständige Stadtrat Jürgen Czernhorszky (SPÖ) beschrieb die Aktion im Gespräch mit APA-Journalisten als "elaboriertes Tetris". Der Großteil der Utensilien wird im städtischen Logistikzentrum in Wien-Floridsdorf gelagert. Von dort werden sie nun über die Stadt verteilt, wobei vor allem bei den Schulgebäuden das Zeitkorsett eng ist. Denn die Klassenzimmer werden vor und nach dem Wahlwochenende naturgemäß für den Schulbetrieb benötigt.
Insgesamt kommen für die Abwicklung der Bundespräsidentenwahl in Wien 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Einsatz. Rechnet man die ehrenamtlichen Beisitzenden dazu, kommt man laut dem Stadtrat sogar auf 12.000 Personen. Verantwortlich für das Ganze zeigt sich die Wahl-Abteilung MA 62. Dort wurden zuletzt etwa bereits fast 200.000 Wahlkarten ausgestellt, wie deren Chefin Christine Bachofner gegenüber der APA erläuterte.
Die Abläufe sind bei jeder Wahl ähnlich, lediglich die Wien-Wahl 2020 fand angesichts der Corona-Pandemie unter speziellen Voraussetzungen statt. Dieses Mal gibt es kaum Vorgaben. Jenes Personal, das die Ausweise der Wählerinnen und Wähler kontrolliert, wird mit Plexiglas-Paravents geschützt. Maskenpflicht gibt es bei der Stimmabgabe entsprechend den Vorgaben des Bundes nur für infizierte Menschen.
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