Festival
Donauinselfest – Bereich für Frauen sorgt für Kritik
WIEN. Diesen Sommer geht das Donauinselfest in die 36. Runde. Bis dato wurden aber nicht nur erste Programmpunkte zum Thema Organisation und Musik des Freiluftfestivals präsentiert, sondern auch eine etwas skurrile Maßnahme: 2019 soll es zum ersten Mal einen Bereich geben, der vor allem für Frauen konzipiert ist.
Diese Idee wird nun heftig kritisiert. Zum einen ist unklar, was genau dieser Plan beinhaltet – zum anderen wird der Gedanke hinter der Aktion als unpassend gesehen. Die Frage, was mit der Aktion eigentlich bezweckt werden soll, stellt sich unweigerlich. Um Unklarheiten aufzuklären hat die bz direkt beim Veranstalter nachgefragt.
Insel auch für Männer
Die Aufregung über den etwas ungeschickt konzipierten Plan zu mehr Gleichberechtigung versucht der Veranstalter mit einer Erklärung zu entkräftigen: Das Konzept sei von einigen Medienvertretern falsch verstanden worden. Natürlich dürfen sich auch Männer im Bereich aufhalten. Die Angst, dass durch die Frauenbühne die Geschlechter noch mehr von einander separiert würden, gibt es seitens des Veranstalters nicht.
Sinn des Frauenbereiches sei es, die Frauenquote bei den Bands und Acts anzuheben. Grund dafür sei die Überrepräsentation von männlichen Künstlern in der Musikbranche. Man möchte eine Atmosphäre schaffen, in der sich Frau wohlfühlt, heißt es. Besonders die "junge, urbane Frau" sei Zielgruppe der Aktion.
Wie genau dieses Konzept umgesetzt wird, soll laut Veranstalter bei der nächsten Pressekonferenz im Frühling erklärt werden. Auch die Location des Bereiches will man noch nicht preisgeben.
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