Jetzt ist es fix: Wien bleibt rot-grün
Der Pakt zwischen SPÖ und Grünen steht. Die Knackpunkte rund um Verkehr und Wahlrechtsreform werden erst am Samstag von Michael Häupl und Maria Vassilakou bekannt gegeben.
WIEN. Jetzt ist es besiegelt: Es gibt eine Neuauflage von Rot-Grün in Wien. Dem Pakt waren zwei Wochen voll harter Verhandlungen vorangegangen. Das Ergebnis ist ein 150-Seiten-Arbeitskompendium für die nächsten fünf Jahre. Wie man sich bei den Streitthemen geeinigt hat, wurde zunächst noch nicht verraten.
Für Diskussionen sorgten Verkehrsthemen (Stichwort Lobautunnel), die Wahlrechtsreform und der städtische Werbeetat. Welche Lösungen man hier gefunden hat werden Bürgermeister Häupl und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) erst am Samstag bekannt geben.
Auf einer Linie sei man bei anderen Themen wie der Öffi-Jahreskarte. Die Jahreskarte um 365 Euro soll bis 2020 beibehalten werden. Zumindest "nach Möglichkeit", um sich noch ein Hintertürchen offen zu halten. Die Schanigarten-Aufsperrerlaubnis soll flexibler gestaltet werden - jeweils in Absprache mit den Bezirken. Außerdem sollen unter Rot-Grün jährlich 10.000 neue Wohnungen entstehen.
Beim Kader muss man sich auf wenig Überraschendes einstellen. Die Roten verlieren aufgrund des Wahlergebnisses einen Ressortleiter. Wie bereits in den vergangenen Tagen kolportiert wurde, wird es wohl Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch treffen. Er soll Klubchef werden. Maria Vassilakou dürfte hingegen weiterhin Vizebürgermeisterin bleiben.
Jedenfalls (nicht-amtsführender) Vizebürgermeister wird Johann Gudenus von der FPÖ. Wenn Vassilakou ihren Titel behält, muss die SPÖ ihren Vizebürgermeisterposten - derzeit Renate Brauner - aufgeben.
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