Wien-Reaktionen
Ludwig über Doskozil-Entscheidung erleichtert
Im Rahmen der Wiener SPÖ-Klubtagung meldeten sich Bürgermeister Michael Ludwig und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zu Wort und kommentierten am Nachmittag die heute angekündigte Kandidatur zum SPÖ-Parteivorsitz von Hans Peter Doskozil.
WIEN/ÖSTERREICH. Am Dienstag, 14. März, hat Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil angekündigt, nun doch den Parteivorsitz der SPÖ übernehmen zu wollen. Die Parteichefin Pamela Rendi-Wagner erreichte diese Nachricht während ihres Besuches bei der Wiener SPÖ-Klubtagung im Burgenland.
Die Doskozil-Kandidatur überschattet somit die Programme und Maßnahmen, die die Wiener SPÖ am Dienstag angekündigt hat (mehr dazu unten). Im Rahmen der Klubtagung kommentierte Bürgermeister Michael Ludwig Doskozils Pläne und sagte, dass wegen der personellen Diskussionen die Ergebnisse der Klubtagung nicht den Stellenwert erhalten werden, die sie verdienen.
Und weiter: "Ich würde meinen, es wird gut sein, sehr schnell eine Entscheidung herbeizuführen", so Ludwig. Der Bürgermeister sei "erleichtert", dass Doskozil sich entschlossen hat, denn das biete die Möglichkeit, eine Entscheidung herbeizuführen. Im ersten Statement sprach er sich nicht direkt gegen oder für eine Mitgliederbefragung aus, sondern verwies auf die Parteigremien am Mittwoch, berichten mehrere Medien.
Stadtrat Hacker nicht überrascht
Auch Gesundheitsstadtrat Peter Hacker meldete sich zu Wort und sagte, dass ihn Doskozils Entscheidung nicht überrascht habe: "Alles andere wäre ein Witz gewesen, nach dem 'Kelch', den wir jetzt hatten", zitiert ihn "Kurier.at". Das Ergebnis des Duells zwischen Rendi-Wagner und Doskozil wollte er nicht vorhersagen.
"Es ist ein demokratisches Mittel, das er wählen kann. Was soll ich mehr dazu sagen?", kommentierte kurz und knapp die Wiener Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál.
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