Kleingärten
Nationalrätin fordert von Wiens Bürgermeister Konsequenzen

- Gudrun Kugler (ÖVP), hier bei einer Rede 2021, fordert Konsequenzen in der Causa Kleingartenverein.
- Foto: Isabelle Ouvrard / SEPA.Media / picturedesk.com
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Die ÖVP-Nationalrätin und Donaustädter Bezirksparteiobfrau Gudrun Kugler veröffentlicht am Montag einen offenen Brief an Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Sie fordert die lückenlose Aufklärung des Kleingarten-Deals rund um den Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ).
WIEN/DONAUSTADT. Rund um Käufe und Verkäufe von Personen, die der SPÖ angehören oder nahe stehen, wird es nicht ruhig. Am Montag gab es dazu eine eigene Sondersitzung im Wiener Gemeinderat. Die Sitzung fand auf Wunsch von ÖVP und Grünen statt.
Zur Erinnerung: Der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy soll ein ganz normales Grundstück in der „Kleingartensiedlung Sport- und Erholungszentrum Breitenlee“ (KGV Breitenlee) gekauft haben. Doch dann wurde das Grundstück nördlich der Seestadt Aspern zu Bauland umgewidmet, was es erheblich mehr wert macht. MeinBezirk.at berichtete:
Auch abseits des Rathauses gibt es Stimmen zu der Causa. So hat die ÖVP-Nationalrätin und Donaustädter Bezirksparteiobfrau Gudrun Kugler laut eigenen Aussagen Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) einen offenen Brief übermittelt. In diesem fordert sie eine umfassende Aufrollung des Falls: "Klären Sie alles auf, verlangen Sie von Ihren Parteigenossen, das, was sie genommen haben, zurückzugeben, und treten Sie ein für faire Regelungen für alle Menschen - mit oder ohne Parteibuch!"
"Manche sind also doch ",gleicher'"
In dem Schreiben, welches Kugler auf ihrer eigenen Website öffentlich zugänglich gemacht hat, rechnet sie vor: "Wie kommt Bezirksvorsteher Nevrivy zu dem Preis von 420 Euro/m², wenn bereits zum damaligen Zeitpunkt der Durchschnittspreis bei über 900 Euro/m² für einen Kleingarten in der Donaustadt lag? Und warum kam dann plötzlich Tempo in die Umwidmung?"

- Kugler geht es laut dem Brief auch um den Verbau in der Donaustadt.
- Foto: Micky Kroell / OSCE
- hochgeladen von David Hofer
Kugler kritisiert in dem Brief nicht nur "Beziehungen", welche es für den Grundstückskauf brauche, sondern auch den dichten Verbau in der Donaustadt: "Grünflächen fallen massiven Siedlungen zum Opfer, in denen Menschen auf engem Raum vor allem in Mietwohnungen leben (müssen) – und gleichzeitig richten es sich jene, die ein rotes Parteibuch haben, in einer abgesperrter Badeteich-Gemeinschaft. Manche sind also doch ,gleicher' als andere, wie wir aus Animal Farm wissen."
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