Energieversorgungssicherheit
Stadt Wien richtet Energiekrisenstab ein

- Um die Energieversorgung weiterhin zu gewährleisten und das Risiko eines Blackouts zu minimieren hat die Stadt Wien ein Beratungsgremium eingerichtet.
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Um die Energieversorgung weiterhin zu gewährleisten und das Risiko eines Blackouts zu minimieren hat die Stadt Wien ein Beratungsgremium eingerichtet. Dieses soll gemeinsam mit dem bereits bestehenden Krisenstab Vorbereitungen für den kommenden Winter begleiten und etwaige Maßnahmen treffen.
WIEN. Die Versorgungssicherheit in Wien liegt laut der Regulierungsbehörde E-Control aktuell bei 99,99 Prozent. Auch das Risiko eines großflächigen Stromausfalls sei weiterhin gering, auch wenn das Gespenst Blackout vermehrt in den Medien umgeht. Statistisch gesehen ist ein Wiener Haushalt etwa 18 Minuten im Jahr von einer Stromstörung betroffen – laut Stadt Wien im internationalem Vergleich ein Spitzenwert.
Doch die derzeit unsichere geopolitische Situation, die Energiekrise und der nahende Winter mache eine gut durchplante Energieversorgungsstrategie notwendig. Deshalb haben die Behörden der Bundeshauptstadt nun neben dem Krisenstab, das seit Beginn der Pandemie wöchentlich je nach Dringlichkeit tagt, auch ein Beratungsgremium eingerichtet, welches den Stab in Energiefragen unterstützen soll.

- Die derzeit unsichere geopolitische Situation, die Energiekrise und der nahende Winter mache eine gut durchplante Energieversorgungsstrategie notwendig.
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Expertengremium eingerichtet
Dieses setzt sich aus den für die Energieversorgung in Wien wichtigsten stadtinternen Expertinnen und Experten zusammen:
- Geschäftsgruppe Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke
- Magistratsdirektion Geschäftsbereich Organisation und Sicherheit inklusive der Gruppe Strategische Versorgungssicherheit und dem CIO der Stadt Wien
- Stadtbaudirektion
- Wiener Stadtwerke inklusive Wien Energie und Wiener Netze
- Energieplanung
- Energierecht
- Wiener Berufsfeuerwehr
- Wiener Berufsrettung
- Landesstatistik sowie
- Presse- und Informationsdienst
Bund und Länder sollen "an einem Strang ziehen"
Das Gremium wird zeitnah seine Arbeit aufnehmen und regelmäßig tagen. "Das Expert*innengremium wird sich am Stufenplan des Bundes für Energielenkungsmaßnahmen sowie an den laufenden Analysen des Krisenstabs der Stadt orientieren und auf die jeweilige Versorgungssituation angepasste Maßnahmenvorschläge erarbeiten", erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ), der für die Einsetzung des Gremiums von Bürgermeister Michael Ludwig (ebenfalls SPÖ) beauftragt wurde.

- Hanke erneuert zugleich den Appell an die Bundesregierung, in Sachen Energieversorgung gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
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Hanke erneuert zugleich den Appell an die Bundesregierung, in Sachen Energieversorgung gemeinsam an einem Strang zu ziehen. "Die Sicherstellung der Energieversorgung ist klare Bundeskompetenz. Im täglichen Krisenstab des Energieministeriums sind derzeit keine Vertreter*innen der Länder eingebunden. Was im Fall der Fälle bei Eintreten einer Energielenkung geschieht, ist daher für die Länder nicht ausreichend klar. Was wir jetzt brauchen ist Planungssicherheit", fordert der Wirtschaftsstadtrat zum wiederholten Mal.
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