Gesundheitsbereich
Wiener Grüne fordern "Behandlungsgarantie"

Die Wiener Grünen fordern Maßnahmen im Gesundheitsbereich.  | Foto: Ronja Reidinger/MeinBezirk
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Die Wiener Grünen präsentierten "Grünes Rezept", um Mängel in der Gesundheitsversorgung zu beheben. Dieses soll unter anderem Wartezeiten verkürzen.

WIEN. Wiener Grüne-Chefin Judith Pühringer und die Gesundheitssprecherin Barbara Huemer (Grüne) präsentierten am Mittwochmorgen im Rahmen einer Pressekonferenz das "Grüne Rezept" für die dringendsten Probleme im Gesundheitssystem. Sie fordern unter anderem eine "Wiener Behandlungsgarantie", die sicherstellen soll, dass Betroffene innerhalb von 14 Tagen ein fachärztliches Gespräch führen können.

„Wir verschreiben dem Wiener Gesundheitssystem das Grüne Rezept, damit alle Wienerinnen und Wiener morgen wieder bestens versorgt sind - unabhängig davon, wie viel jemand im Börserl hat", so Pühringer bei der Pressekonferenz. 

Gesundheitsversorgung "total veraltet"

Die Partei sieht eine besondere Versorgungslücke bei der psychischen Gesundheit. So seien Betten gesperrt und dringende Fälle werden abgewiesen. 54 Prozent der Kassenkinderärztinnen und -ärzte verzeichnen, laut ihnen, einen Aufnahmestopp. "Die Strukturen in der Gesundheitsversorgung sind total veraltet und genügen schon den heutigen Anforderungen nicht mehr. Die Menschen in dieser Stadt verlieren gerade das Vertrauen in unser Gesundheitssystem“, so Gesundheitssprecherin Barbara Huemer.

Die Menschen in dieser Stadt verlieren gerade das Vertrauen in unser Gesundheitssystem“, so Gesundheitssprecherin Barbara Huemer. | Foto: Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com
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Außerdem kritisieren die Grünen auch Defizite bei der Frauengesundheit. Es gebe demnach zu wenige Hebammen im Spital, wodurch bei Geburten im Krankenhaus oft eine Hebamme für drei oder mehrere ihrer Kollegen gleichzeitig zuständig sei. Überdies sei die Versorgung bei Endometriose inadäquat, es fehle an richtigen Diagnosen sowie Endometriosezentren. 

Versorgungsregion im Osten

Die Wiener Grünen stellten deswegen das „Grüne Rezept“ vor. Demnach sollen dringende Fälle sofort behandelt werden und innerhalb von 14 Tagen ein fachärztliches Gespräch garantiert werden. Neben dem soll im niedergelassenen Bereich die Primärversorgungseinrichtung forciert werden, da diese mehr Attraktivität für die Ärzteschaft aufweisen würde als Einzelordinationen.  

In Wien war zuletzt die Behandlung von Personen aus anderen Bundesländern ein Thema, bei dem etwa Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) massive Mehrkosten durch Gastpatientinnen und -patienten aus Niederösterreich kritisierte. Die Grünen sprachen sich deswegen für eine sogenannte Versorgungsregion im Osten aus, die Wien, Niederösterreich und das Burgenland beinhalten könnte.

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