Online-Versammlung
Wiener Neos-Chef Wiederkehr mit 96 Prozent wiedergewählt
Christoph Wiederkehr, Landessprecher der Wiener Neos, ist am Samstag bei einer Online-Mitgliederversammlung mit fast 96 Prozent der Mitgliederstimmen in seinem Amt bestätigt worden.
WIEN. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Mitgliederversammlung in der Anker-Brotfabrik in Favoriten hauptsächlich digital statt. Der Wiener Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) erreichte bei der Abstimmung 95,71 Prozent der Mitgliederstimmen und wurde somit in seinem Amt als Landessprecher der Neos bestätigt.
Wiederkehr steht seit 2018 an der Spitze der Wiener Neos, damals wurde Beate Meinl-Reisinger Bundesparteichefin und Wiederkehr folgte ihr in Wien nach. Damals erreichte Wiederkehr ein Abstimmungsergebnis von 97,8 Prozent.
Verweis auf instabile Bundespolitik
Wiederkehr bedankte sich nach seiner Wiederwahl bei den Mitgliedern: "Ich freue mich über den großen Rückhalt für unseren Kurs, mit Mut und Zuversicht für den Fortschritt in Wien zu kämpfen – und auch, in diesen schwierigen Zeiten, mit ruhiger Hand und Stabilität zu regieren."
Der Hinweis auf die instabilen Verhältnisse in der Bundespolitik blieb nicht aus: "Der türkise Luftballon ist geplatzt – und es ist nicht einmal heiße Luft drin gewesen. Sondern nur Leere und Kälte. In Wien hingegen arbeiten wir Tag für Tag konstruktiv und mit ruhiger Hand, um die Pandemie zu bewältigen." Wien sei ein Gegenmodell zur instabilen Bundesregierung, so Wiederkehr.
Bildung und Transparenz
Sein Ziel sei, die Kindergärten und Schulen in Wien in den nächsten Jahren besser zu machen. "Wir steigern im nächsten Jahr das Schulbudget um fast 15%. Wir geben erstmals mehr als 1 Milliarde Euro für die Kindergärten aus. Weil wir sicher sind: Jedes Kind verdient gute Chancen auf eine gelungene Bildungslaufbahn", so Wiederkehr zum Neos-Kernthema Bildung.
Auch die Wiener Betriebe müssten in den Krise weiter unterstützt werden, sagte der wiedergewählte Landessprecher. Er kündigte außerdem weitere "Meilensteine" in Sachen Transparenz der Stadtregierung an. Zuletzt stand die Wiener SPÖ erneut wegen ihrer undurchsichtigen Inseratenvergabe in der Kritik, ein Gerichtsurteil hatte ans Licht gebracht, dass für eine einzige Beilage 170.720 Euro ausgegeben worden waren.
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